Im evangelischen Brauchtum heißen die Sonntage zwischen Ostern und Pfingsten der Reihe nach: Quasimodogeniti, Misericordias Domini, Jubilate, Kantate, Rogate oder Vocem jucunditatis und Exaudi. — Eine typische musikalische Begleitung dazu sind die geistlichen Kantaten des verstorbenen Protestanten Johann Sebastian Bach — beispielsweise diejenigen zum Sonntag Jubilate: Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen, BWV 12 von 1714, Ihr werdet weinen und heulen, BWV 103 von 1725 und Wir müssen durch viel Trübsal, BWV 146 von 1726.

Im katholischen Brauchtum heißt die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten “zwischen Ostern und Pfingsten” und dient dazu, die ersten Frühlingskirchweihen abzufackeln, damit jedes Kuhkaff, das sich eine Kneipe leisten kann, einen Schnitt macht, und damit die städtischen Kahlfresser pro Sonntag bis zur Fürther Michaeliskirchweih im Oktober nicht mehr als drei bis vier Kirchweihen wegfeiern müssen, wenn sie auf jeder mindestens drei Maß Bier auflesen wollen. — Eine typische musikalische Begleitung dazu sind Lieder wie “Wou is denn des Gerchla? Gerchla is fei net dahamm. Gerchla is auf Kerwa, frisst die ganzen Bratwürscht zam”, “Und der Pfarrer von Speyer hat gläserne Eier. Wos maanst, wie des klimpert, wenn der aane pimpert?” und “Zwetschgakern, Zwetschgakern, Maadla, lou dei Bumbl schern“.

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