Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Monat: Oktober 2005 (Seite 1 von 2)

Postzustellung in München

Ich weiß nicht, was Zumwinkel und sein Personal so alles treiben. Ich weiß nur, dass gewisse Post- und Briefsendungen – auch DHL – in München überhaupt nicht ankommen. Nicht dass ich überhaupt noch drauf warten würde – obwohl jetzt bald die "stade Zeit" (für Nichtbayern: die Adventszeit) kommt – , aber ein zu der Zeit für wichtig erachteter und von der Druckerei pünktlich versandter Andruck kam bei uns NIE an. Das ist zwei Wochen her. Drucker und ich haben uns in unserer Not telefonisch die Farbpalettenwerte zugeraunt.

Jedenfalls hab ich mal den vorletzten Briefträger, den wir im Frühjahr hatten, ab 14 Uhr ums Eck im italienischen Weingrosshandel, welcher Weinproben macht, verschwinden sehen. Sein gelbes Wagerl stand lang davor. Es stand auch noch um 15 Uhr davor. Ob ich mal beim Weinfritzen nach meinen Sendungen fragen soll?

Gelbe Seiten

Ich ruf gleich die Beraterin an, ob ich eine Anzeige in der Printausgabe 2006/2007der Gelben Seiten für sinnvoll halte (wohl nicht), oder lieber gleich nur online… Informationen über Nutzergruppen habe ich leider in der Hochglanz-Infobroschüre nicht gefunden.

Jeder Yellow-Press-Friseurzeitschriften-Verlag – um mal bei der Farbe zu bleiben – hat vernünftige Studien über seine Leser… Dafür hat die Gelbe Seiten Business-Info so schwammige aussagestarke HLs wie "Spezialisiert auf alle Anforderungen" und "einfach schneller am Ziel". Aaarrrghh. Darf ich deren Texter verhauen?

Charms-Jahr 2005

Nachdem aus dem Schillerjahr auch so langsam die Luft raus und die Frankfurter Buchmesse so geruchlos wie immer verdampft ist, kann man sich ja mal besinnen, was sonst noch so los ist, literarisch.

Wer mal richtig lange lesen will, wende sich an die Russen. Bei Krieg und Frieden hat schon der Film genervt, "Schuld und Sühne" finden die Buchhändlerinnen nicht mehr, seit es "Verbrechen und Strafe" heißt, Gogol ist zu albern und Turgenjew zu depressiv?

Dann ist es jetzt günstig: Daniil Charms lesen! Geboren am 17. Dezember 1905 – hat also gleich seinen Hundertsten -, 1944 im Knast verhungert, und dazwischen hat er sich angenehm kurz gefasst. Und es gibt dauernd was zu lachen.

Richtig in war er nie. Lang kann’s aber nicht mehr dauern, bis er entdeckt wird, weil sein Übersetzer gerade das letzte Material von Tschechow durch hat. Diogenes wird sich also was anderes überlegen müssen. Und wer gleich zuschlägt, wird in zwei Jahren sagen können: "Hey, ich hab Charms schon gelesen, als es noch cool war!"

"Was zu lachen" bedeutet wie immer, wenn wir über Qualität reden, ein Lachen unter Tränen. Schlagen wir wahllos irgendwo auf:

Gestern zum Beispiel kam Olejnikov zu mir und sagte, er habe sich völlig in den Fragen des Lebens verheddert. Ich gab ihm ein paar Ratschläge und entließ ihn. Und er ging, von mir beglückt, von dannen, in seiner allerbesten Laune.

Die Menschen sehen in mir einen Halt, wiederholen meine Worte, bestaunen mein Tun, Geld zahlen sie mir aber keins.

Dumme Menschen! Bringt mir lieber Geld, und ihr würdet sehen, wie froh ich darüber wäre.

Aus: Fälle.

Ist das wertfreie Blödelei? Ist das Satire? Es ist das Schreiberleben.

Werbekosten und die Krux mit dem ROI

Ich bin sehr dafür, dass der Design-Kunde handelt, aushandelt und verhandelt. Und er soll sich freuen, preiswert eingekauft zu haben und dafür was Gutes zu kriegen. Es gibt allerdings eine preisliche und oft eben auch qualitätsbedingte Grenze nach unten, die nur noch Studenten oder Freunde durchbrechen können, weil die nicht dauernd davon leben müssen, sondern das als kurzfristiges, nettes Zubrot sehen.

Wundert mich nicht, dass versucht wird zu sparen wie Teufel: Bei Corporate und Werbung liegt der ROI für nachgedachtes und gutes Design nicht sofort und direkt auf der Hand.

Wie beim gut sitzenden Anzug, der seinen Teil eben gekostet hat – und beim schlecht sitzenden Anzug mit den zu kurzen Ärmeln aus dem Kaufhaus um die Ecke. Keiner kann sagen, was ersterer sofort in pecunia einbringt, wenn man damit zum Banker oder zu einem wichtigen Kunden geht. Klar ist mir nur, dass der billige, schlecht sitzende Geschäftsanzug und die unpassende Krawatte auffällt – negativ ;-) Kapier ich nicht: Beim Gesicht seines eigenen Unternehmens nimmt das mancher hin.

 Ein mittelständische Unternehmen aus meiner Zweitheimat Mittelfranken hat fast alles: ein klares Profil, Kooperationen, sehr gute Ideen, gute Öffentlichkeitsarbeit, lebendige Sprache, und macht inhaltlich vieles richtig richtig. Gespart wurde aber an Gedanken oder Geld für den geeigneten optischen Auftritt, der für die wirklich gut durchgestalteten, skandinavisch und freundlich wirkenden Möbel in meinen Augen zu bieder ist. Finsteres unnachhaltiges (!) tropisches Mahagoni-Rot passt inhaltlich nicht zu den hellen einheimischen und nachhaltigen Hölzern; Fotos mit fürchterlichem weichem Rand, warum; gelbe Schrift, zweimal "Start" in mieselgrau; auf den ersten Blick hält man das für ein Gastronomieangebot der Sorte "Busse herzlich willkommen". Nun könnte mir einer sagen, ist doch wurscht, wir haben trotzdem Kunden wie nix, und denen isses egal. Aus den ebendort veröffentlichten Umsatz- und Gewinnzahlen könnte man sich jedoch vorsichtig zusammenreimen, dass ihnen ein guter Schwung zahlungskräftiger Neukunden, die Nachhaltiges lieben, durchaus guttun würde. Und wohnbewusste Menschen – wohnst du schon oder suchst du noch? – suchen gezielt weiträumig nach gut aussehenden nachhaltigen Möbeln, immer öfter übers Netz, weil es dieses Angebot nicht an jeder Ecke gibt.

Solche Geschichten und Gesichter vom übersparsamen oder fehlorientierten Mittelstand, dem vernünftiges Internet-Design oder Corporate-Design an sich augenscheinlich wurscht ist, gibt es viele, da kann ich mir den Wolf bloggen ;-), weiß schon.

Bei diesem Unternehmen finde ich es aber besonders schade.

Brothers Grimm

Sicher ist nur, dass der Filmtitel von Heinz Erhardt geklaut ist. Ansonsten spickt und starrt alles vor Doppelsinn. Brothers Grimm ist dann ein guter Film, wenn man nicht alles verstehen muss.

Wenn man nicht auf eine stringente Handlung angewiesen ist. Wenn man was gegen die allzu festgelegten Schubladen der Filmgenres hat. Wenn man sich souverän mit den Märchen der namensstiftenden historischen Figuren auskennt – und dann noch ein paar anderen, nach Belieben aufgesammelten. Oder besser: Wenn man sie lieber nicht kennen lernen will. Selbst bei der handlungstragenden Nebenrolle des zwölften Mädchens namens Sascha, was ja ein mehr oder weniger männlicher Vorname sein soll, kann man nicht sicher sein, ob’s nicht doch ein Buberl ist.

Dabei müsste mir so was gefallen. Monty Python kann man ja zur Not von Terry Gilliam unterscheiden. Ich halte schwarzen Humor, überraschende Wendungen und Skurrilitäten auf allen Ebenen für essenziell, dergleichen betonen zu müssen dagegen für erbärmlich. Verstanden hab ich den Film trotzdem nicht.

Das sind meine Brüder Grimm nicht. Für die Sammlung Kinder- und Hausmärchen, die wir alle vorgelesen bekamen, könnte ich sie allein schon respektieren. Dann haben sie aber auch noch das Deutsche Wörterbuch (nein, muss man nicht mehr kaufen und im Weg rumstehen haben) zusammengestellt. Nicht das erste. Nur das erste, das noch gilt.

Und dann noch ein paar Sammlungen deutscher Sagen, irischer Elfenmärchen und nebenher noch das Standardwerk über Deutsche Mythologie und was eben so die Identität eines Volkes definiert. Das waren die positivistischen Haudegen des 19. Jahrhunderts: Man fragt sich wirklich, ob die vor lauter Arbeiten nie aufs Klo mussten.

Was Herr Gilliam da gebastelt hat, ist von keiner Recherche angekränkelt. Und das vom ruhmvollen Angehörigen einer Komikertruppe, die „Bruce’s Philosophers Song“ schmetterte, und der nachher so historisch bedeutsame Werke wie „Twelve Monkeys“ und „Fear and Lathing in Las Vegas“ ablieferte.

Ab 12 ist der Film? Sollte ich je eine zwölfjährige Tochter haben, werde ich sie nicht mit den „Brothers Grimm“ erschrecken. Das mag damit zusammenhängen, dass "der Deutsche" unter Romantik eine Art Vorstufe des Biedermeiers versteht, der Brite und ihm anverwandte Amerikaner dagegen alles, was Poe und Walpole angeleiert haben: Gothic Novels nebst allen todessehnsüchtigen Folgen. Noch wahrscheinlicher ist das Freigabealter Erwägung der Marketingabteilung eines Filmvertriebs, der vermutlich ausgerechnet hat, dass über Fünfzehnjährige schon in der Lage sind, einer Handlung zu folgen.

Abgesehen davon, dass Sätze wie „Oh! Was ist denn das?!“, wenn einer allein den Raum erkundet, nicht mal in ein Boulevard-Theaterstück, geschweige denn in ein Drehbuch gehören, das Geld einspielen soll, hab ich die Übersetzungshunde, die in der deutschen Version begraben liegen, erfolgreich verdrängt.

Was das mit einer aufstrebenden Zwei-Leut-Agentur zu tun hat? Nun: Zuallererst mal suchen wir zu zweit dem Not leidenden Volk mit Federkiel und weisem Ratschlag beizustehen. Und wenn wir mal groß sind, wollen wir auch gerne von Monty Pythons Überresten verfilmt werden – aber doch nicht so.

So groß werden wir sowieso nie, denn die Germanistik ist jetzt ja schon erfunden. Geradezu ein Jammer. Vielleicht liegt es daran, dass wir unseren Beruf, ungleich den Brüdern aus der hanebüchenen Filmhandlung, nicht darin sehen, unseren Kunden die Gruben erst zu schaufeln, aus denen wir ihnen zu helfen gedenken. Dafür ist mit uns auch künftig noch zu rechnen. Seit 2002, da die Mark qua Europapolitik nur noch 50 Pfennig wert ist, trifft man die Jungs ja nicht mal mehr auf seinen Lieblingsgeldscheinen.

Trüffeljäger Magazin. Jetzt neu. Wir jagen vor: Trüffel nur für den Mittelstand.


Ankündigung 1
für den Jäger:

Am 7. November gibt es Trüffeljäger Nr. 3.

Ankündigung 2,
es wird vor_gejagt:

Da unsere Trüffeljäger-Beobachtungen ziemlich oft aufgerufen werden: Ab heute wird hier der
Trüffeljäger auf wirklich wichtige Themen für den Entscheider aus dem
Mittelstand quergelesen und sachlich-knapp, ohne launige Bemerkungen die
wahren Trüffel vorgestellt.

Für den Sammler:

Nach Datum und Ausgabe gesammelt im "Kategorie"-Link "Trüffeljäger beobachten"

Schock: Wenn der Babyboomer in die Jahre kommt

Der Markt für die jetzt um die 40jährigen Babyboomer fängt an, sich neu aufzustellen. Da man sich ausgerechnet hat, dass diese vorgeblich technikverliebte Generation es auch in der Rente als Silver Generation nicht lassen wird, auf Technik zu verzichten. Irjendwo muss ja der Konsum herkommen, näch?

Zum Beispiel gibt es den sogenannten Parkinson Calculator, der
dem alternden Grafik-Designer bei sehr zittrigen Fingern einwandfrei
das Taschengeld für den Enkel ausrechnet, indem er sich nach Häufigkeit
und Wahrscheinlichkeit orientiert. Die Dame oben –
Ex-Mediengestalterin? – sitzt am "seniorengerechten" Computer "Pinguin"
(Ob der Linux drauf hat?).

Das is ja alles ganz prima, aber die Begriffe "Junge Alte" und "seniorengerecht" sind schon echt Scheiße. Der Babyboomer und die Babyboomerin, die ich so kenn, pfeift auf verlogene Senioren-Werbung und will normal angesprochen werden (er kennt die schrecklichen Anzeigen zum Treppen-Lifta?) nicht mit solchen Wörtern, steigt entrüstet auf die Harley und geht abends eins trinken oder gamen.

(Quelle: Technology Review, November 2005, Bericht S. 45. Der übrigens sonst sehr ordentlich ist. Es werden demnach folgende Erfindungen auf den Babyboomer zukommen, sofern er dann noch kaufkräftig und nicht verhartzt ist:

Handies mit Riesentasten und großen Displays

Vereinfachte Computer mit TouchScreen oder Spezial-Maus-Software

Tölzer Würfel statt i-Pod (Tonwiedergabegerät ohne Knöpfe und Schalter)

Autos mit Fahrerassistenzsystemen wie Auffahr-Stop oder Einschlaf-Signal

vernetztes Wohnen "in-house"

Die Japaner haben fürs Altersheim eine "Menschenwaschmaschine" entwickelt. Kein Scherz.

Roboteranzug, der Gehbehinderten beim Laufen hilft.)

Irjendwie finde ich das alles furchtbar. Kann man bitte nicht normal altern wie früher? Muss einen die Marketing-Maschine bis zum Gartengrill oder ins hintere Malzimmer verfolgen oder dauernd beim Lesen eines Buches stören? Ich meine, ich hab sogar als Designer/Werber seit 4 Jahren meinen Fernseher abgeschafft. Geht prima ohne TV-Spots (wenn ich gute sehen will, gehts zur Cannes-Rolle oder ins Internet), TV-Shopping, Christiansen, Jauch, Fliege und Ungeheuer am Mittag. Nur das Leben ohne diese Herrschaften hält mich geistig fit.

Harter Einsatz

Design wie im wirklichen Leben:

Gestern waren die Bodenrausreißer da. Das alte Parkett und die vermoderten Holzbohlen darunter wurden rausgerissen. Im Augenblick schaut es bei uns aus wie nach einem Bombenangriff, für die Betriebskatze sieht das aus wie ein riesiges Katzenklo. Abdecken gegen den Staub half wenig.
Bin gespannt, ob die Rechner den Staub packen. Oder hätten wir uns bei Panasonic mit dem hier eindecken sollen. Wird u.a. bei der Rallye Paris-Dakar verwendet.

Haertefall

Werbe-Strategie, Copy Strategie und Corporate Imagery.

Ich glaub es nicht, wie unterschiedlich das Bildmaterial ist, mit dem ich
als Designer oft arbeiten muss, oft auch unter Protest. Schwer, da ein
sauberes Design abzuliefern. Unterschiedlichste
Fotografen-Handschriften, "Uralt"-Style (80er Jahre mit schweren
Hintergründen), gemischt mit neueren Aufnahmen und dazu Stockmaterial.
Das hat natürlich Kostengründe.

Herzenswunsch. Vielleicht sollte man sich als
auftraggebendes Unternehmen endlich entschließen, einen sorgfältig
ausgewählten Fotografen eine ordentliche Serie durchschießen zu lassen
in gleichem Aufbau, gleichem Licht, gleichem Styling. Wenn der den
gleichen Aufbau und die gleiche Lichtwelt beibehalten kann, wird das
günstiger. Auch spart man teure Lizenzkosten, die bei Rights Managed
Stockbildern anfallen würden. Das wissen viele Auftraggeber im
Mittelstand oft nicht: dass eine ordentliche Imagery, mit der sich
vernünftig und werbewirksam arbeiten lässt, gar nicht so teuer kommt
wie viele, viele Foto-Einzelaufträge, die am Ende zusammengeschustert
wirken trotz flottester Layouts.

Gerade wenn ein Mittelständler Werbung macht, muss ihm doch bewusst sein, dass er mit den oft bescheidenen Mitteln, die er einsetzen kann, das Bestmögliche rausholen muss. Bei ihm geht das häufig weniger über hohe Frequenz und geballten Medieneinsatz, sondern über geschickt ausgewählte Werbemittel, die gleiche Aussagen haben, gleich aussehen, und in den inhaltlichen  Aussagen und der Typografie aufeinander abgestimmt sind.

Viele aber betrachten ihre Werbemaßnahmen isoliert voneinander, weil
Sie damit unterschiedliche Ziele verfolgen. Das ist nur zum Teil
richtig: Plakate „funktionieren“ natürlich anders als Direct Mails oder
Homepages, aber letztlich geht es darum, von seiner Zielgruppe
wiedererkannt, identifiziert zu werden. Dazu braucht es eine
langfristige Leitlinie, die „Copy Strategie“ heißt und sich aus
mehreren Elementen zusammen setzt. Damit die Werbung nicht als Eintagsfliege verpufft. Dann ist sie wirklich hinausgeschmissenes Geld.

Beispiel: eine wiedererkennbare, klare Bilderwelt im gleichen Stil, in gleicher Wertigkeit. Eine Corporate Imagery. Also auch hier wieder: eigentlich eine Möglichkeit, Werbeausgaben zu sparen. Und dann noch eine, die gut ausschaut. Es empfiehlt sich, bei einem Fotografen zu bleiben. Für Nachschüsse und Folgearbeiten. Wenn das nicht geht, muss Fotoregie gemacht werden, damit die Linie, der Style aufrecht erhalten werden kann. Diese Teilaufgabe und auch das Fotografenbriefing erledigen Art Direktoren im Stand By, die Shooting-Erfahrung haben.

Buchempfehlung für den Mittelstand und Auftraggebende:
Wer im PR- oder Marketingbereich arbeitet und sich sich für Corporate Imagery interessiert, hier ein Buch von Professor Herbst, das ich selber gekauft und gelesen habe und für sehr gut halte. Ich vermisse allerdings neuere Bild-Beispiele, eine überarbeitete Neuauflage täte gut. Spitze: auch für Nicht-Designer gut begründet und Systematik, auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von PR und Werbung ist eingangen worden und optische Regeln der Wahrnehmung gut erklärt. Allerdings kein Instant-Ratgeber, den man schnell im Flieger zwischen Hamburg und München durchlesen kann:

Corporate Imagery – Wie Ihr Unternehmen ein Gesicht bekommt
248 Seiten, gebunden, ISBN/Bestellnummer: "3-589-23633-7"

Werbekosten beim Mittelstand in Schach halten ohne negative Überraschungen.

Eine Agentur, bei der ich einmal als sehr junger Freelancer
arbeitete, handelte sehr unklug: Sie stellte ihre Rechnung sehr spät
und dann alles auf einmal: die Konzeption, die Logoerstellung, die
Markenanmeldung in zig-fachen Sätzen, farbig, s/w, deutsch, europäisch,
international; dann noch die Broschüre dazu und die
Fahrzeugbeschriftung. Und fertig war die Katastrophe. Der
mittelständische Kunde, der darüber war, sich international
aufzustellen und sicher nicht nur die Werbekosten in Schach halten
musste, fiel in Ohnmacht. Ich hab die saumäßige Stimmung noch sehr
genau in Erinnerung, weil ich als Zeuge geladen wurde, um für meinen
damaligen Free-Agenturchef zu klären, was alles wirklich vom Kunden
damals beauftragt und freigegeben wurde. Leider konnte ich wenig
Aussagen machen: bei relevanten Gesprächen (anscheinend gab es wenig
Schriftliches bei Kunde und Agentur) war ein kleiner Freelancer selten
dabei. Und die Proofbesprechung oder diverse Kundenanrufe, die beim
Freien eingegangen sind, das ist schon sehr dünn als Beweislage.

Unklarheiten über diese langweilig erscheinenden Punkte wie:

genaue Jobdefinition
An- und Teilzahlungen
Zwischensteps
Termine
Zwischentermine
Druckunterlagenschluss
Skonti
Nutzungsrecht
Auflage
Zeit- oder Sprachraum
wieviel Hauskorrektur-Durchläufe (kosten nix)
ab wann ist was eine Autorenkorrektur des Kunden (kostet)

in der ersten Euphorie des Projektbeginns führen nach meiner Erfahrung fast immer zu aufgeblähten Kosten auf Seiten des mittelständischen Auftraggebers und Deckungslücken bei der Agentur. Sie hat ja meist nicht in der Nase gebohrt, sondern Aufwand gehabt. (Diesmal heißt es Aufwand nicht -wind, liebe Trüffeljäger.)

Damit bin ich und mein Mann bis jetzt gut gefahren:

Wir arbeiten ausschließlich mit einem ausgiebigen Re-Brief, dann gibts einen Paketpreis, ich muss als Kreativer keine verhassten Erbsen zählen* und fertig.

* "Erbsen zählen": es gibt tatsächlich Kreative, die rechnen jede einzelne Kopie ab oder kurze Telefonanrufe.

BAYER hat geantwortet

"Sehr geehrte Frau Gräbel,

vielen Dank für Ihre Mail zu unserer
Online-Kampagne auf www.spiegel.de. Zum
Hintergrund einige Anmerkungen dazu. Wir präsentieren unsere Imagekampagne in
diversen Medien (Print, TV, Online) mit unterschiedlichen Motiven.
Eines unserer zahlreichen Motive ist das Motiv "Tiergesundheit", das sehr aufmerksamkeitsstark einen Bernhardiner mit Besitzerin zeigt.

Wir
wollen dieses Motiv der Imagekampagne für unseren Bereich Animal
Health weiterhin nutzen, aber auch gleichzeitig Informationen über ein ganz
neues Präparat geben, dass nur für Katzen geeignet ist, sich aber der
gleichen anwenderfreundlichen sog. Spot-on-Methode bedient.

Insofern
haben wir die "Verwirrung" der Betrachter in Kauf genommen, um
einige Informationen zu diesem neuen Katzenmedikament in der Zielgruppe zu
platzieren. Erwähnenswert ist noch, dass das Kampagnen-Motiv "Tiergesundheit"
diverse Pre-Tests in der Zielgruppe der Katzenliebhaber erfolgreich bestanden
hat.

Sollten Sie noch weitere Rückfragen haben, stehen wir Ihnen gerne
zur Verfügung.

Vielen Dank und viele Grüße aus Leverkusen / Best
Regards
Bayer AG

i.V. Ulrich Fischer
Corporate Design"

***************************

So sans, die Leverkusener.
Katzenbesitzer sind bildlich nicht verwirrbar, auch nicht mit Bernhardinerbildern. Hat er selber gesagt.
Das spricht sehr für Katzenbesitzer.

Trüffeljäger Zwei.

Originalzitat Trüffeljäger 2: "Der Werbemarkt ist im Aufwand." So,so. Des hob ich mir schon immer denkt, dass Werbung a rechter Aufwand is. Biggrin_6

Könnt mal einer den Trüffeljäger oornlich lektorieren, dass der kanne solchenen Tippfehler gleich in der 2. Seite nach der Startseite macht?

Mit aufwind_igen und zwiebelfischigen Grüßen, knurr!

NB: OK, OK, von einem guten Trüffelschwein erwartet ja auch keiner, dass es in Frack und Robe rumsaust, …ähm.

Dennoch weiterlesend; könnt ja sein, dass ich Trüffelchen finde. Stellenweise kommt mir das aber schon vor wie ein PR-Magazin für die, die eh schon gemachte Leut sind. Ist mir schon die W&V zu PR-lastig. Bildzeitung für Werbers halt.

Eins sach ich euch Trüffelmagaziners dann auch gleich, was die großkopferten Media- und Werbepäpste global treiben tun, interessiert mich nur als Zweites. Besser ist schon der Bericht über die Hörbucher, aber der Markt ist nicht sonderlich neu. Dass er immer mehr wächst, sagt mir nur, dass vielleicht der Trüffeljäger eine Nummer mal auf Audio umstellen sollte, damit das der homo jagens auch auf der Autobahn hören kann, wenn er zum Kunden brettert. Dann hört man auch die Tippfehler nicht so arg raus.

Auch die gutgemeinte Usabilitiy-Überlegung des Trüffeljägers, dass Querformat am Bildschirm praktischer sei, würde sich damit erübrigen Biggrin_7
. Fällt mir, ein, dass quer schon vor Jahren mal einer auf seiner Website probiert hat und das war S&J, die auf des Trüffeljägers eigenen tAX abgestürzten Springer und Jakobi. Man musste da horizontal schweifen, nicht uninteressant, aber gewöhnungsbedürftig. Meinereiner ist das schon so gewohnt, dass er automatisch Unrat wittert, wenn eine Site mal nicht zum Scrollen ist, weder quer noch hoch – "da fehlt doch was, misstrau" und alle Inhalte tatsächlich auch da sind, sichtbar. Irgjendwas in mir zuckt und will scrollen.

Der Mensch, selbst der homo graficus, ist ein Gewohnheitstier. Beim Trüffeljäger hab ich den Eindruck, er will uns umerziehen. Und nebenbei bemerkt, nur so als Gestalter: Querformate wirken optisch langweiliger, bieder, und da fast jeder eine Mouse hat mit Scrollrädchen, geht auch ein Hochformat gut. Sonst wären alle Weblogs draußen. Welche ja auch vom Trüffeljäger gelobt werden in der neuen Nummer.

Trüffeljäger Nr. 3, vorgejagt

Pitch. Geklaut.

Weil die handwerklichen Verputzer da sind mit einer Abenteuermaschine, die im
Flug den Putz an die Wand schmeißt, und ich das Wunder beaufsichtigen
muss, hab ich kaum Zeit für den flying circus called Weblog.
Diese nette Geschichte "Pitch", man könnte sie auch nennen "So san’s"  habe ich daher aus Not und zugegebenermaßen gemopst. GröTaZ Wolf alias Wolfster könnt mir ja auch mal so eine Geschichte aus dem Land der Riesenwaschkraft schreiben, hint hint.

************************

Ein Telefonat: 

"Malermeisterbetrieb Steppmüller? "

"Guten
Tag, hier Apostolou. Ich beabsichtige meine Wohnung anstreichen zu
lassen. Ich möchte Sie zu einem Pitch einladen. Wann können Sie
kommen?"

"Pisch? Sie meinen Kostenvoranschlag!?"

"Nein…
Pitch mit "t "ohne "s" in der Mitte. Da streichen Sie vorab kostenlos
einen Teil der Wohnung, um Ihre Kompetenz in Sachen Altweiß unter
Beweis zu stellen."

"Also… Sie wollen, dass ich Ihnen ein
Zimmer streiche? Umsonst?? Damit Sie beurteilen können, ob ich
anstreichen kann? Hören Sie mal, ich bin eingetragener Meister, ich
streiche seit 20 Jahren…"

"Ja, deswegen habe ich mich auch
entschieden, Sie zum Pitch einzuladen. Sie haben einen super Ruf in der
Branche. Wissen Sie, mir – und vor allem meiner Partnerin – liegt die
Qualität am Herzen. Außerdem möchten wir wissen, wie es so um Ihre
Kreativität bestellt ist."

"Wie Kreativität? Soll ich die Wohnung nun weiß streichen oder was?"

"Na ja, Sie wissen schon, Ihr Strich und so. Der persönliche Stil…"

"Das
wird mit der Rolle gemacht. Inne Farbe rein, übers Abtropfgitter und
auffe Tapete. Abrollen, Zack, Fertig! Das mach ich nun so seit 20
Jahren. Wie mein Vater davor und davor mein Großvater."

"Das
weiß ich auch zu schätzen. Ich beobachte die Entwicklung Ihres
Unternehmens schon lange und kenne viele Ihrer exzellenten Arbeiten"

"Dann wissen Sie doch, wie wir arbeiten"

"Ja
und nein. Wissen Sie, jedes Zimmer ist anders, hat individuelle
Bedürfnisse. Sie müssen wissen, dass ich mir seit 41 Jahren Wände
anschaue. Glauben Sie mir, Ich weiß inzwischen genau, wann mir eine
Wand gefällt und wann nicht. Das muss schon alles passen."

"Was muss passen? Die Farbe? Die bestimmen Sie doch?"

"Ja,
ja, ja… aber wir müssen uns ja auch etwas beschnuppern, prüfen, wie
die Zusammenarbeit so läuft. Das muss ich schon in meiner eigenen
Wohnung sehen."

"Wie jetzt Zusammenarbeit? Ich komme mit dem Gesellen und male die Wohnung, Sie schreiben einen Scheck. Fertig is."

"Da
lassen Sie aber eine Menge aus. Ich erwarte einen Zwischencheck um die
Richtung festzulegen. Dann müssen meine Bekannten und Freunde den
fertigen Anstrich sehen. Kann sein, dass Sie dann noch mal ran müssen."

"Verstehe ich das richtig? Sie sagen ich soll altweiß malen,
und wenn ich fertig bin, sagt Ihr Freund, rot wäre besser, so dass ich
gratis noch mal alles in rot streichen darf …?"

"Jetzt
verstehen wir uns. Außerdem ist meine Partnerin sehr eigen. Wenn Sie
für uns arbeiten, müssten Sie sich verpflichten für ein Jahr keine
Wohnung in Eppendorf und vor allem keine in altweiß zu streichen. Wir
hätten da schon gern etwas Exklusivität."

Klick… tut-tut-tut-tut

"Hallo…?"

Design jetzt 0 Euro.

Jetzt hammers alle endgültig g’schafft:
CMS und Onlineshop kosten nur noch soviel wie eine Bluse made in Hongkong, und Design gar nix (man beachte aber das “ab 0 €”) bei diesem vordergründig lokalen Webdesign der “Netzsonne”. Nicht dass ich Webdesign anbieten tät – tu ich nicht.

Diese Firma sitzt ganz woanners und täuscht regionale Weißwurschtigkeit vor. Und Sitz und die technische Hotline ist in Rostock, demnächst in Shenzhen. Noch Flagen?

Ihr
Webauftritt
sollte professionell geplant und konzipiert
sein, damit sich schon bald sichtbarer Erfolg einstellt. Es gibt
viele Möglichkeiten, wie Sie das Internet für Ihre Werbung und
damit persönlichen Erfolg einsetzen können. Wie die
Visitenkarte oder der Firmenprospekt, repräsentiert Ihre
Webseite Ihr Unternehmen und trägt zur Neugewinnung von Kunden
in und um München
entscheidend bei.

Backend-Webentwickeln machen wir ja nicht, wie bereits oben erwähnt. Eher kümmere ich mich aber um das Corporate im Netz, was wiederum vielen Webdesignern wurscht ist, oder sie es nicht können, Front-Design, und vernünftige Flusspläne. Wenn das nix kostet oder kosten darf, dann gut Nacht, will ich gar nicht hinsehen.

Der Shopblogger hat recht.

Erstens, kann ja nicht wahr sein: der Name MAGGI  S-c-h-l-e-m-m-e-r  S-e-m-m-e-l.
Ihr Texter, was war da los.

Ob die Unfähigkeit, sich ein eigenes Brötchen zu belegen, durch den skurillen Namen zu- oder abnimmt, wird man sehen.

Zweitens, mit dem Dornfelder ist das wirklich so eine Sache.
So nennt sich eine Rotwein-Rebsorte, die schnell wächst und entsprechend viel Säure entwickelt. Ein Dornfelder ausgerechnet noch von Blanchet mit seinem verschnittenen Zeugs ist echt zu meiden, außer es macht einem nichts aus, dass die Zunge mitsamt dem Gaumen vor Schreck wegschrumpelt.

Ganz weich und samtpfotig hingegen ist der
DORNFELDER
2004
Mainstockheimer Hofstück
EDITH GEISSENDÖRFER
der Weinbauer-Familie Geißendörfer in 97320 Buchbrunn am Hühnerberg.

Lieber Shopblogger, besser ist der.

Reiner Zufall, war beim Kunden in Erlangen und danach in einem Lädelchen beim OBI nach dem Motto Omi wankt in’n OBI. Da war er der Wein. Zu was ein trockener Hightechkunde doch gut ist.

Ist bei BAYER der Wurm drin? Und eher nicht in der Gazze?

Also und hallo liebe Mitarbeiter von Bayer und an Ihre Werbeabteilung,

ich bin verwirrt. Ist das Absicht, dass in der aktuellen Bannerwerbung* textlich von der Katze gesprochen wird, aber der Hund im Bild gezeigt? (HL: "Wieso ist in der Therapie von Katzen oft der Wurm drin?")
Ähm, das wirkt auf mich als Warnung, auf ne Looser-Gazze zu verzichten und sich aber hallo einen strammen Hund anzuschaffen ;-) Stecken Sie mit Hundezüchtern am End unter einer Decke? ;-) (Achtung, Flöhe!)

Oder hab ich die Message nicht ganz kapiert. Hund und Katz sind bekanntermaßen beide als Welpen verwurmt. Oder ist ganz anderswo der Wurm drin?

Mit freundlichen Grüßen
….

*aktuell zu sehen auf der Frontpage von SPIEGEL Online

Wie man Werbeausgaben reduziert.

Normalreaktion: Hach, diese kleine Agentur sägt ja hübsch an dem Ast, auf dem sie sitzt.

Wenn man aber unsere Bekenntnisse links und rechts genau liest, wird man merken, dass uns ein glücklicher Kunde, der durch uns seine Werbung so zielgruppengenau, kreativ und effizient wie möglich einsetzen kann, sehr am Herzen liegt. Weil der dann bleibt. Und nicht einer, der über den Tisch gezogen wurde oder auch nur das leise Gefühl hat, über den selbigen gezogen worden zu sein.

Wenn es darum geht, eine ganz konkrete überschaubare Leistung auszuschreiben und die Angebote zu vergleichen, dann kann dies der Einkauf in Ihrem Unternehmen selbst bewerkstelligen. Aber auch schon bei einem eigentlich unspektakulären Produkt wie Visitenkarten kann es schwieriger werden. Ab welcher Auflage und wieviel Versionen ist es sinnvoll, die Karten vorzudrucken und nachher nur noch Namen und
Durchwahlen von neuen Mitarbeitern eindrucken zu lassen? Wo macht es Sinn, statt mit Sonderfarben im Vierfarbdruck produzieren zu lassen? Wann lohnt es sich, für Internetaktualisierungen ein Redaktionssystem zu kaufen?

Mein Mann und ich geben Antworten darauf. Wir recherchieren mit Engagement von uns aus über die Hin und Hers von Drucksystemen (Computer-to-plate oder konventionell), ihren Vor- und Nachteilen und was das preislich bringt. Manchmal endet das sogar damit, dass wir ganz von einem gewünschten Werbemittel abraten, weil es bereits vom Konzept her nicht on strategy ist. Oder dass wir von uns aus etwas Günstigeres vorschlagen. So simma.

Zum Beispiel Geschäftsbericht: Man kann Kosten sparen und dennoch einen herausbringen, der textlich und grafisch überzeugt, indem man sich zum Beispiel für einen zweifarbigen Druck mit Sonderfarbe entscheidet. Das bringt Klarheit und Stringenz statt einen beliebigen Kessel Buntes. Sonderfarben sind in der Regel auch ansprechender und reiner. Wenn die Hausfarbe des Unternehmens Orange oder ein bestimmtes schwieriges Blau ist, welches immer wieder anders kommt, wird man verstehen, was ich meine.

Wer nicht glaubt, wie toll und unlangweilig das ausschauen kann, lasse sich unverfänglich den GPC-Biotech-Geschäftsbericht kommen.

Wie man seine ideale Werbeagentur findet. Teil I.

Glaube versetzt bekanntlich Berge, nicht aber eine Agentur.
Die ist, wie sie ist.

Der Glaube, eine überzeugende Präsentation ziehe automatisch eine konstruktive Zusammenarbeit nach sich, kann Überraschungen bergen: Bei
Wettbewerbspräsentationen stehen fertige Lösungen und Designs im Vordergrund und nicht die Umgangsformen und die Arbeitsweise der Agentur. Man nimmt zwar auch die präsentierenden Personen auf die eine oder andere Art wahr, kann sie sympathisch oder kompetent finden oder auch nicht – die Wahrheit der Zusammenarbeit zeigt der gemeinsame Alltag.

Und mit ihr steigt oder sinkt auch die Qualität der Arbeiten, denn Agentur und Auftraggeber können sich gegenseitig ungeheuer beflügeln, wenn die Chemie und der Workflow stimmt. Und das sieht man den Arbeiten immer an. Genau das gilt auch, wenn Sie sich eine Eigenpräsentation der Agentur ansehen. Was Sie sehen und wahrnehmen, ist immer das Ergebnis der gemeinsamen Zusammenarbeit mit früheren Kunden, die Arbeiten tragen auch deren Handschrift, nicht nur die der Agentur.

« Ältere Beiträge

© 2024 Freitag! Logbuch

Theme von Anders NorénHoch ↑