Freitag! Logbuch

Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

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Metaffiti

Ich träume von einer Welt, in der man für ein Komma stirbt.

Émile Michel Cioran.

In letzter Zeit beobachte ich einen gewissen Freizeitgelehrtenstreit darüber, ob man lieber ein Komma zuviel oder das eine oder andere zuwenig setzen sollte.

Schön, dass das Graffito des Jahres sich einer korrekten Zeichensetzung befleißigt. Und schön, es schon in Kalenderwoche 7 zu kennen.

Dinge, die ich hasse, Grafffiti Thalkirchener Straße

Dinge, die ich hasse:

  • Vandalismus
  • Ironie
  • Listen

Thalkirchener Straße: Unbekannter Typograph, 2014 ff.

Musikantn geigt’s auf

Da verstehen sie sich wieder parteienübergreifend, die Schwollköpfe von der CSU und SPD (doch, echt, München hat eine SPD, und sie regiert sogar): Wenn man bei der Kultur was einsparen kann, warum soll man das dann nicht machen? Weil mir mir san und dahoam dahoam is, bauen wir den Konzertsaal im Gasteig (2387 Sitzplätze) bloß irgendwie und dennen den Herkulessaal (1270 Sitzplätze) a wengl ertüchtigen (das heißt wirklich so), dass die Geigenhanseln nicht grad auf dem Gang zum Schiffhäusl proben müssen und irgendwie eine Dings, eine Akustik dabei hergeht. Nicht dass wieder der Bernstein daherkommt und ihm wie bei der Gasteig-Eröffnung 1985 nix anderes einfällt als wie: “Burn it.”

Die Begründung ist, dass für die schwere Musik auf den Klassikkonzerten doch eh grad das Publikum wegstirbt. Haben sie beschlossen und wahrscheinlich grüabig dabei was zu lachen gehabt, die grauhaarigen Eminenzen.

Deswegen werden wahrscheinlich auch die Jugendprogramme für klassische Musikausbildung weggespart, damit sich das nicht so hinzieht mit der biologischen Lösung. Wenn einer zugeschaut hat, wie lang das Deutsche Theater umgebaut worden ist und der Umbau vom Umbau hinterher, werden wir das eh nimmer erleben, dass wir die eine Generation lang brachliegende Philharmonie im Gasteig eröffnen brauchen. Bis dahin hat schon längst jeder vergessen, dass man Klassik gleich gar abonnieren kann.

Wozu auch. Letzthin hat doch die Milla aufgemacht, wo sie weniger Klassik spielen und dafür viel mehr Augustiner umsetzen. Da hat man doch gesehen, dass sich der Markt selber regelt: Wo eine Musi spielt, da kommen die Leut dann schon dahergeströmt bis in den Keller obe, und wie sich ein privates Engagement rentieren kann: In einen alten Abwasserkanal unter den Glockenbachvorstadtkellern haben die sich ihren Konzertsaal drin hineingemeißelt und fragen auch nix nach einer Akustik! Der Beckenbauer hat sich sogar ganz allein ein neues Bayernstadion am Arsch von der Heide hingestellt — und wird das jetzt benutzt oder nicht? Inzwischen kriegen die Kabarettkasperl und die, wo ein bisserl schön singen können, jedes Jahr ihre Armenspeisung, die wo der Ude noch eingeführt hat. Eine Infrastruktur und eine Nachverdichtung (das heißt auch wirklich so) mit Wohnungen für die solchernen, wo sich München wenigstens noch leisten können, wenn sie schon da sind, also beides auf einmal kann man halt net haben.

Hoffentlich ist es uns noch vegönnt zu erleben, wie einst das Oktoberfest saniert werden muss. Das hat den Vorteil, dass es jedes Jahr aufgebaut und wieder abgerissen wird, damit man auf der gleichen Fläche auch noch mit dem Frühlingsfest und dem Winter-Tollwood eine Kassa machen kann, aber es sollte mich wundern, wenn sie da mit dem Material und den Installationen nicht sparen täten, was geht. Wenn dann die Amis da sind, die zeitlebens ihr Budweiser für Bier gehalten haben, und es haut in einem Jahr nicht mehr recht hin mit dem Bier vorn rein und Vergiftungsfälle hinten raus, wird dann die Wiesn auch in ein paar untergenutzte Mehrzweckhallen im Umland ausgelagert?

Einen Papp natürlich. Das Oktoberfest bringt man viel besser im Schlachthof unter, keinen Kilometer weit von der bisherigen Wiesn entfernt, inzwischen schon selber ein kultureller Austragungsort mit Tradition, und die Speiberei von den Russen und Australiern kann man alle Abend mit dem Schlauch in den Gulli in der Mitte nausspritzen. Einen Konzertsaal zuwegens dem Weltruf — ja, noch was? Senft obendrauf?

So richtig zufrieden scheint bis jetzt keiner mit dem, was passieren soll, das heißt: Da wird schon noch ein Kompromiss rumkommen. Muss ja, wenn man in so einer Demokratingsda wohnt, wo immer gleich jeder Dahergelaufene seine Bürgergoschen mit neihängen darf. Im Gasteig lassen sich ohne größeren Aufwand gleich ein paar Discos einbauen wie in den Kunstpark Ost, ist ja eh gleich gegenüber von der Kinder- und Jugendbibliothek; der Herkulessaal taugt noch als Speis für die übrigen Räume von der Residenz, die wir dann für Events einzeln vermieten, und die Allerheiligen-Hofkirche geben wir der Edeka her, die eh schon die Schrannenhalle haben wollt, als Gastro Erlebnis Welt.

Ein paar Millionen für dem Mozart sein Gejammer, damit ein Publikum, das jetzt dann bald hin ist, in einer Akustik mit einer Weltklasse seine Hörgeräte scharf stellen kann. Vielleicht noch Kindertagesstätten für Familien, die eh alle nach Erding ziehen? Wie wenn’s nicht reicht, dass wir alle Jahre den besoffenen Chinesen hinterherräumen.

Es heißt ja nicht: “München hat nach Beerdigungsgefiedel gedröhnt und nachher nach Magensaft gestunken”, sondern: “München leuchtete.” Vergangenheit, hammer uns?

Katzereien

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der Kater.

 Ein Durchfall hat, oft über Nacht, so manchen Flirt zu Fall gebracht! (Katzen-SMS-Volksweisheit)

Eine weitere Nacht, in der sie mir nachts um 3 ein Antibiotikum verpassten. Voll demütigend, wie sie mich hochheben hinten am Kragen und ich nichts machen kann außer den Schwanz einzurollen. Meine Augen funkeln vor Zorn. Weil ich angeblich Katzenkacka mache wie gestreiftes Nutella und das sei so nicht ganz das Wahre. Man schleicht mir auch in mein Katzenklöchen nach, um zu gucken. Mann, ey.

Später las ich noch in einer in der Praxis geklauten Tierarztzeitschrift (gebüldete Kater lesen so etwas) über die neuesten Methoden der Katzen-Diarrhoe-Pankreas-Nieren-Therapien und dem passenden neuesten Diätfutta dazu. Der reinste Dreck, den sie da reinschütten. Wird angeblich begeistert von den Katzen gefressen. Ich will als anständige Katze rohes Hack, wenn es schon kein Whiskas-Mouse gibt. Und bitte das Hack ohne dieses Barfing-Pulver, bäh.

Dann ging ich ein wenig nach draußen vor die Tür, um mit Charlie, dem Blauen mit den großen Ohren zu klönen, um mich von Kacka und Futta und Schlaffa abzulenken. Kriegten sie sich nicht ein vor Freude, dass es mit mir bergauf gehe.

 

 

Analyse, ach Analyse

Twitter-Profilbild Naina, 17, dauerhungrig, selbsternannte Prinzessin von allem, 2014Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen.

Aber ich kann ‘ne Gedichtsanalyse schreiben. In 4 Sprachen.

Das hat am Samstag, den 10. Januar 2015 Naina aus Köln getwittert, was einem egal sein könnte, wenn es nicht so viele andere interessieren würde — und wenn sie nicht so recht hätte und gleichzeitig unrecht. Internet halt: Interessant ist, was alle anderen interessiert, und was stimmt, weiß erst recht keiner.

Den Vorwurf, den Naina sich selbst und implizit dem nordrhein-westfälischen Schulsystem macht, machen meine Eltern mir explizit seit 30 Jahren. Ich bin nämlich fast 47 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherungen, und ich wäre glücklicher mit meiner längst abgeschüttelten Ausbildung, wenn ich meine Gedichtanalysen viersprachig abfassen könnte.

Dabei hat Naina wahrscheinlich selbst gar nicht gemerkt, worin ihr eigentlicher Vorwurf besteht: Offensichtlich hat ihr Deutschunterricht versagt, indem er Naina vorenthalten hat, worin der Sinn davon liegt, Gedichte zu analysieren: um wenigstens um die nächsten zwei Ecken herum zu denken.

Uli Hoeneß — ja, warum nicht zum Beispiel der — ist gerade 63 geworden, gilt gerade wegen einer rechtswirksamen Gefängnisstrafe als erfolgreich, und sein Erfolg bestand jahrzehntelang darin, keine Ahnung von Steuern, Miete oder Versicherung zu haben. “‘ne Gedichtsanalyse” hält er wahrscheinlich für ein Bierzeltlied, und was soll man denn in einer oder gar in vier Sprachen sagen, wenn man Bratwürste verkaufen kann? “Senf?”

Angeblich konnte Uli Hoeneß vor einigen Generationen mal ganz ordentlich Fußball spielen; Naina ist leuchtend hübsch, jung und dazu noch rothaarig. Sind das nicht die Qualifikationen, auf die es in einer postkonsumkapitalistischen Gesellschaft ankommt? Was sollten diese Schoßkinder des Glücks ihre Lebenszeit an Steuern, Miete oder Versicherungen verschwenden?

Angenommen, das nordrhein-westfälische Schulsystem verfolge einen gewissen Bildungsanspruch, soll es mal die ohnehin viel zu kritisch hinterfragende Naina vom Schadwissen der Gedichtanalyse fernhalten: Berühmt ist sie bereits für die nächste Woche, hübsch bleibt sie locker noch zwanzig Jahre, und noch weiter plant kein Mensch.

Ein gnädiges Schicksal bewahre uns vor einem Gemeinwesen, in dem sich alle mit nichts als dem auskennen, was Naina als “Steuern, Miete oder Versicherungen” verherrlicht. Dann ist, so wundersam das inzwischen klingt, sogar Platz für das, was sie als “‘ne Gedichtsanalyse” anprangert.

Die Naina, die hat doch zu ihrem öffentlich missbilligten Deutsch bestimmt Englischfranzlatein dazugenommen, oder bei neusprachlichem Zweig Spanisch, weil Latein doch sowas von Nineties ist und damit sie auf vier Sprachen kommt und später mal nach dem FSJ in Nicaragua Wasmitmedien machen kann, wetten? Dann auf nach Irland. Da fällt man als Rotschopf nicht so auf, und wie man hört, halten sie da sogar noch was von Gedichten. Steuern, Miete oder Versicherungen? Ja, nee, is klar, ne.

Moment.

Update: Ich hab jetzt ‘ne Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen und kann Gedichtanalysen ohne S schreiben. Immer noch auf 4 Sprachen.

Das hat Naina am 14. Januar 2015 getwittert. Steile Lernkure, alle Achtung.

Bild: Naina aus Köln, 17, dauerhungrig, selbsternannte Prinzessin von allem, 2014.

Nous sommes Charlie

Ich ging in den Westen und sah Islam, aber keine Muslime. Ich kehrte in den Osten zurück und sah Muslime, aber keinen Islam.

Großmufti Muhammad Abduh,
1849 bis 11. Juli 1905.

Mesdames et Messieurs, die meinen uns. Egal wer die fehlgeleiteten Wurstel in Paris zu ihrem unheiligen Kriegszug beauftragt hat — es war niemand, dem etwas an irgend einer Religion liegt; es war jemand, der Errungenschaften wie die Encyclopédie und französische Comics endlich mal ernst nimmt — tödlich ernst.

Mesdames et Messieurs, die meinen uns. In offen konsumkapitalistischen Gesellschaften sind solche wie wir nur volkswirtschaftlich so entbehrlich, dass wir von den Machtinhabern grundsätzlich gewürdigt und bis jetzt sogar ein bisschen schamhaft aussortiert werden; in religiös affirmativen Gesellschaften gehören wir offenbar dutzendweise abgeknallt.

Mesdames et Messieurs, die meinen uns. Mein faustisch geprägter Pantheos und ich nehmen das persönlich. Wenn das Religion ist, nehm ich die Comics.

(Tim Neshitov: Irland, das islamischste Land der Welt erschien in der Süddeutschen Zeitung vom Mittwoch, 7. Januar 2015, entstand also noch ohne den Eindruck der gegen eine Pariser Witzheftchenbude, Denken, Sprechen, Schreiben, Kunst und Anstand gerichteten Nine-Eleven-Aktion.)

Sinnvoll feiern

Meine Kamera ist nicht nagelneu. Sie ist für meine Verhältnisse neu. Eine neuere hat Vroni, die darf das, die ist Grafikerin und steht viel lieber hinter als vor Kameras.

Vroni klagt bei ihrer halbwegs neuen Kamera über die Funktion “Antischock”. Man stellt sich so leichtfertig vor, das sei ein Bildstabilisator, und benutzt sie, um sein Bild nicht zu verwackeln. Und verwackelt es dann leichtfertig erst recht. Geisteswissenschaftler und Technik.

Die jetzt aber wirklich neue Citylight-Werbung des Weihnachtsgeschäfts hat mir nahegelegt, jetzt aber wirklich nagelneue Kameras zu verschenken, die vorausberechnen, wie sich ein Fotomotiv weiterbewegen wird. Die “Technik der Zukunft” erringt ganze neue Bedeutungsebenen.

Wenn die Kameras so beschaffen sind, ist es am besten, man lernt ein bissel zeichnen. Mein Geschenktipp der Woche ist deshalb: ein Bleistift, am besten Faber Castell, die sind traditionsreiche Nürnberger Wertarbeit, neu nur wenige Millimeter kürzer als vor fünfzehn Jahren, und machen richtig Spaß. Im Schreibwarenbedarf Ihres Vertrauens unter 1 Euro. Wenn’s ein bissel mehr sein darf: Anständige Skizzenbücher aus Papier, dem weder Radiergummi, der eine oder andere Tintenklecks noch gemäßigtes Aquarell viel anhaben können, hat der Kaut-Bullinger. Hemdentaschenformat, das reicht vollkommen, für keine 5 Euro, weil man den überschätzten Namen “Moleskine” nicht mitzahlt.

Fröhliche Bescherung am Mittwoch! Und um 22.30 Uhr nicht die Christmette in Sankt Maximilian vergessen — zum Thema “Gott existiert — aber du bist es nicht, also entspann dich” mit anschließender Birthday Party.

Jeder wie er kann

Wenn es so ist, wie ich’s in der Kirche gelernt hab: dass jeder Mensch seinen Platz und seine Bestimmung auf der Welt hat, dann ist mein Platz: im Weg rum, und meine Bestimmung: warten, bis mir auch der noch der letzte Hanswurst in die Tasche gelangt und nachgeschaut hat, ob nicht doch eine Handvoll Geld drin ist, und wenn er eine gefunden hat, darf er sie behalten und mir eine schallern, weil so eine provokante Verweigerungshaltung natürlich bestraft gehört.

Wenn es so ist, wie ich’s in der Kirche gelernt hab, ist am 8. Dezember eine Jungfrau mit einem Kind schwanger geworden, das sie am 24., das heißt entweder nach 16 Tagen oder nach 13 Monaten, entbunden hat, das später pflanzliche in tierische Materie umwandeln konnte und drei Tage nach seiner Beerdigung allein deswegen nicht mehr gestorben war, weil es nämlich in den Himmel geflogen ist.

Was man glauben will, kann man sich aussuchen. Seinen Platz und seine Bestimmung auf der Welt nicht.

Besetzt

Als Kind, da hab ich noch das Prinzip eines Adventskalenders verstanden: 1. aufessen, 2. fertig.

Wahrscheinlich liegt’s wieder an mir, aber was mir der namhafte Büroartikelanbieter Viking saisonbedingt außerhalb seiner unangezweifelten Büroartikel anbietet, überfordert mich: Krieg ich jetzt ein Tablet, wenn ich genug “Office Depot Toilettenpapier” kaufe, oder krieg ich ein Bürovorratsgebinde Klopapier extra, wenn ich ein Tablet kaufe?

Wahrscheinlich ist es wieder so wie sonst auch: Egal wird’s sein. Die Benutzung bleibt sich gleich, ob man sein Tablet aufs Klo mitnimmt oder default dort aufbewahrt. Ist Hackfleischsoße eine Beilage zu Nudeln, oder sind die Nudeln ein Trägermedium für die Soße? Wurscht, auf dem Teller sieht’s gleich aus und im Magen kommt alles zusammen, und warum sollte sich das auf dem weiteren Weg groß ändern.

Vielleicht eignet sich so ein Büroklopapier sogar als Endloswalze für den Drucker. Gewisse Inhalte, die mich aus der Bürowelt erreichen, lassen deutlich derlei Zusammenhänge erahnen. Hauptsache, man hat genug Work in der Life-Balance, gell?

Adventsbildchen: Viking, 2. Dezembertürchen 2014.

Bavarian Gothic

Update zu Peregrini Bavarici:

Als ich noch in Nürnberg gewohnt hab, wusste ich gar nicht richtig zu schätzen, dass es da eine … nun ja: quicklebendige Gothic-Szene geben sollte. Mich entschuldigt einzig, dass ich das gar nicht gemerkt hab, und einfach so unter den schwarzgewandeten Bleichgesichtern meine Nervengifte zu mir nahm.

Das ist überhaupt das Schöne an den Gruftis: Es sind die Dickbrettbohrer unter den Subkulturen. Immer mit Edgar Allan Poe und Samuel Beckett befasst, immer ein besinnliches Liedchen auf den schwarz abgesetzten Lippen, stets im Bewusstsein der Vergänglichkeit aller Existenz. Und mit Schwarz ist man sowieso immer und überall angezogen.

Als ich nach Bayern ausgewandert bin, waren die Leute nicht mehr so schwarz, jedenfalls nicht äußerlich. Mit der Vergänglichkeit haben sie’s aber hallo:

Memento-mori-Fensterladen in Lenggries

Memento-mori-Fensterladen in Lenggries

Am Grabe streut man frische Blumen,
Warum im Leben nicht?
Warum so sparsam mit der Liebe,
Bis das Herze bricht!

Den Toten freuen keine Blumen,
Im Grabe fühlt man keinen Schmerz.
Würd’ man im Leben mehr Liebe schenken,
So lebte länger manches Herz.

Mir sagt ja die Unverfrorenheit zu, mit der die Oberländer Goten auf dem linken Fensterrahmen schnauzig und unterkühlt die Chevy-Chase-Strophe in die Memento-mori-Lyrik tragen und ohne falsche Scheu vor genug Senkungen pro Vers “Herz” auf “Schmerz” reimen — und vor allem das lebensbejahende “Im Grabe fühlt man keinen Schmerz”. Amen, Brüder!

Beinhaus St. Jakobus d. Ä., Lenggries

Buidln: Lenggries, glei wo ma einekimmt, und Sankt Jakobus der Ältere, “der Dom im Isartal”, ebenda.
Danke an Ralf für die Kamera, weil bei meiner die Akkus runter waren (soviel zur Vergänglichkeit)!

Sexyfragales

Kalanchoe pinnata, Wandrers Nachtlied, Ein gleiches

Weihnachten ist wie Sex: Man will lieber nicht vorher wissen, dass es das letzte Mal war. Dafür ist Weihnachten öfter. Und zuverlässiger. Und preiswerter.

Eigentlich ist es unerfindlich, in was für einem Grade Sex beliebter als Weihnachten ist. Seit einigen Wochen lebe ich außer mit der besten Frau und der besten Katze der Welt mit einigen Kalanchoen zusammen, allen voran mit einer Pinnata und einer Daigremontiana, und muss sagen: Wenn’s jemand richtig macht, dann die.

In ihrer Eigenschaft als Sukkulenten — hier: Dickblattgewächse (Crassulaceae) der Steinbrechartigen (Saxifragales) — brauchen sie nicht viel, vor allem wissen sie weder von Weihnachten noch machen sie sich viel aus Sex, weil sie nur unter Bedingungen blühen, die schwerer herbeizuführen sind als Weihnachten, sich also nur in Ausnahmefällen geschlechtlich fortpflanzen. Meistens tun sie das vegetativ, indem sie aus Teilen ihrer selbst neu hervorwachsen. Sie sind zufrieden, ja sichtbar glücklich, mit einem kargen Substrat, lieber etwas weniger als zuviel Wasser und dem wohlfeilen Tageslicht. Erst wenn das Licht zu wenig wird, fangen sie an mit dem Sex, aber so prekär wird’s selten. Wie cool bitte kann jemand noch sein?

Die ebenfalls sukkulente Hauswurz Sempervivum kriegt das eventuell hin, jedenfalls geht sie praktisch überhaupt nur dann tot, wenn sie sich zu stark dem erotischen Element des Wassers ausgesetzt findet. Ihre hauptsächliche Tätigkeit besteht im Existieren, wie alles Sukkulente blüht sie nur unter Protest und erschwerten Umständen. Das passiert ihr aber nur einmal im Leben: Die Rosette stirbt nach ihrer ersten Blüte ab.

Es irrt der Mensch, solang er strebt; das freundliche und einnehmende Volk der Dickblätter fängt damit gar nicht erst an. Und warum? Weil es nicht will. Wer sein Streben nach gesellschaftlicher Teilhabe, in der Konsequenz also nach Sex aufgibt — und nach Weihnachten, vergessen wir das Weihnachten nicht! — handelt sich selbst dann noch Ärger ein, wenn er beim Streben nichts als Fehler macht. Kalanchoen und Semperviva? Bleiben cool. Und sehen besser aus.

Kalanchoe daigremontiana, Deine Mudder

21–15

Moritz missbilligt, wenn ich die Schedel’sche Weltchronik lese. Die Schedel’sche Weltchronik ist doppelt so groß und dreimal so schwer wie eine Katze, dafür nicht ganz so gescheit wie Vroni.

Der Tanz um das Goldene Kalb, Schedelsche WeltchronikVroni missbilligt ebenfalls, wenn ich die Schedel’sche Weltchronik lese. Die Schedel’sche Weltchronik ist nämlich von 1493, und da lernt man kein gutes Deutsch, sagt sie. Dabei hat sie’s noch besser als Moritz, weil ich ihr nicht mit dem Folianten in der Aussicht auf den Fernseher liege. Sie guckt G 20. Moritz versucht sich an der Schedel’schen Weltchronik vorbei auf meinen Bauch zu lagern.

“Was genau”, frage ich, “was genau unterscheidet eigentlich das fünfzehnte Jahrhundert vom einundzwanzigsten?”

“Spielst du gerade an auf G 20 oder auf deine jungsteinzeitlichen Tontafeln da?”

“Das mein ich ja: Ist irgendwas weitergegangen? Warum gehen die Leute überhaupt aus dem Haus, wenn sie vollständige Armeen zum Schutz davor brauchen, dass sie keiner erschießt? Warum bleiben die nicht daheim und überlegen, warum das so ist?”

“Nochmal: Meinst du im Fünfzehnten oder jetzt?”

“Nochmal: Wurschtegal. Was ist der Unterschied?”

Vroni überlegt kurz. “Naja … Gewaltherrschaft … Herrscherwillkür … alles Analphabeten … praktisch kein Bildungswesen … keine Sozialleistungen außer von der Kirche … Verbot von ganzen Kulturen und Religionen … Völkermorde … Leibeigenschaft …”

“Okay”, sag ich, “und im Fünfzehnten?”

“Keine Tampons.”

Endlich weiß ich wieder, warum diese Frau mich geheiratet hat, und kann auf meinem Bauch Platz für Moritz machen: Wer braucht Hartmann Schedel, wenn er Vroni hat, bloß weil er auch aus Nürnberg ist? Nix wüsste man ohne die, nix.

“Einundzwanzig minus fünfzehn?”

“Saubär.”

Zweyn lehrsame piltln: Der Tanz um das Goldene Kalb;
Michael Wolgemut: Nürnberg von Süden, 1493 für die Schedel’sche Weltchronik, Blatt 99/100 via Franken-Wiki und NürnbergWiki.

Und ihr, liebe Münchner Stadtwerke!

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der wasserscheue Kater.

Wenn der Beduine mit Kamel
nach Ägypten zieht
braucht er kein Öl,
aber ab und zu mal Wasser,
denn er kommt sonst nie zu Nasser.
Oder wenn man auf der Autobahn
mit dem Auto fährt
was braucht man dann
Wasser, den Motor zu kühlen
und zu Haus braucht mans zum spülen
man braucht es jedenfalls
wenn auch selten mal am Hals.

Wasser ist zum Waschen da,
falleri und fallera
auch zum Zähneputzen kann man es benutzen
Wasser braucht das liebe Vieh
fallera und falleri
selbst die Feuerwehr benötigt Wasser sehr.

(Die Drei Peheiros)

 

Zum allgeschätzten Topic “Tolles Bayern gegen den Rest der Welt”: Das Isarwasser hat mittlerweile mehr Kokain-Derivate ähm -Verdauungsreste drin als der Main zu Frankfurt und der Rhein bei den Koksnasen in Düsseldorf. Das zum Thema Wasser.

Und ihr, meine lieben und mir teuren Münchner Stadtwerke!
Euer Wasser kommt aus der Schotterebene und ist tatsächlich wunderbar. Wenn es nur nicht so kalkig wäre (ihr sagt ja immer dazu “mineralreich” ihr PR-Schlaumeier). Für die Gas- und Installateuerbranche hier ist dieser Sachverhalt jedenfalls die Lizenz zum Gelddrucken. Keine Hightech-Therme (mit mords Energiespar- und Öko-Heckmeck …), die wegen des Kalks deutlich länger als 10 Jahre lebt trotz der enormen Wartungskosten jedes Jahr. Der kätzische Haushalt hat jedenfalls im Oktober für einen ordinären Wärmetauscher und einen Wasserschalter ein Berliner Monatsgehalt verbraten müssen, damit er sein Fell nicht in eiskaltes Wasser tauchen muss. Das heißt, für diesen Zweck ist es ihm sauber übergezogen worden.

Beim nächsten Mal wird es wohl ein Stromgerät werden. Trotz des dreifachen Energiepreises sind Wartungs- und Neuanschaffungskosten kaum zu toppen. Unter dem Strich über einen 10-jahres-Zeitraum gerechnet ist diese Technik inklusive Energiekosten weit über die Hälfte günstiger. Zumindest im kalkigen München.

Gruß
Euer wasserscheuer Kater

Wassertraufe am Spitzing, bei Link-Hütte

Wassertraufe am Spitzing, bei Link-Hütte

 

Cot almahtico

DER HERR hat mich gehabt im anfang seiner wege / Ehe er was machet / war ich da. Jch bin eingesetzt von ewigkeit / von anfang vor der Erden. Da die Tieffen noch nicht waren / da war ich schon bereit / Da die Brunne noch nicht mit wasser quollen. Ehe denn die Berge eingesenckt waren / vor den Hügeln war ich bereit. Er hatte die Erden noch nicht gemacht / vnd was dran ist / noch die Berge des Erdbodens. Da er die Himel bereitet / war ich daselbs / da er die Tieffen mit seim ziel verfasset. Da er die Wolcken droben festet / da er festiget die Brünnen der tieffen. Da er dem Meer das ziel setzet / vnd den Wassern / das sie nicht vbergehen seinen Befelh. Da er den grund der Erden legt / da war ich der Werckmeister bey jm / vnd hatte meine lust teglich / vnd spielet fur jm allezeit. Vnd spielet auff seinem Erdboden / Vnd meine lust ist bey den Menschenkindern. SO gehorcht mir nu meine Kinder / Wol denen / die meine wege behalten. Höret die Zucht vnd werdet Weise / vnd lasset sie nicht faren.

Sprüche Salomo, 8,22–33.

Das ist Wessobrunn.

Ortsmitte Wessobrunn

Wasserwerk Wessobrunn

Das ist der Weg nach Wessobrunn.

Gates of Wessobrunn

Gates of Wessobrunn

Gates of Wessobrunn

Gates of Wessobrunn

Gates of Wessobrunn

Gates of Wessobrunn

Das sind die Wessobrunnerinnen.

Wessobrunnerinnen Kühe

Das ist das Kloster Wessobrunn.

Kloster Wessobrunn mit Grauem Herzog

Und das, das ist das Wessobrunner Gebet. Neuhochdeutsch, kann man ja noch lesen.

Klosterkirche Wessobrunn, Gebet

Und das ist das Wessobrunner Gebet nochmal in Älter. Althochdeutsch, kann man ja gar nicht lesen. Saualt. So weit von unserer Sprache weg, dass man Holländisch, Plattdeutsch oder das Gegrummel aus dem Landkreis Nürnberger Land besser versteht. So alt ist das Gebet.

Wessobrunner Gebet, Gebtetsstein unter der Gebetslinde auf dem Lindenfleck

Eine von den Wurzeln der deutschen Literatur, kann man ruhig so sagen.

Wessobrunner Gebet, Gebetsstein unter der Gebetslinde am Lindenfleck

Muss man unbedingt mal hin, ist ja ein Geschenk, sowas, dass sich das so erhalten hat. Der Zettel, wo das Wessobrunner Gebet draufsteht, liegt heute ja schon in München, in der Stabi, Clm 22053, 65v und 66r, aber erst seit 1806 oder so, seit dem Napoleon. Haben also sogar die Säkularisierung überlebt, das Kloster und das Gebet, und sehen heute noch gut aus und können einwandfrei benutzt werden.

Und dann kommt da so’ne Frau.

Die Missions-Benediktinerinnen von Tutzing verkaufen das Kloster Wessobrunn an Martina Gebhardt

Nach 99 Jahren haben sich die Missions-Benediktinerinnen von Tutzing entschlossen, das Kloster Wessobrunn zu verkaufen.

Martina Gebhardt, Inhaberin der Firma Martina Gebhardt Naturkosmetik GmbH und MG Naturkosmetik Produktions GmbH, wird mit Ihren Gesellschaften in das 7 km entfernte Kloster Wessobrunn ziehen und dort Produktion, Heilpflanzenanbau, Vertrieb und Tagungshotel einrichten.

Im Weiteren sind Räume für Kunst, Manufakturen und Ausstellungen geplant.

Klingt komisch, ist aber so. Wo die freundlichen Schwestern seit eineinviertel Jahrtausenden auf die Quelle der deutschen Literatur aufgepasst haben, da darf jetzt eine neue Schwester kommen und ihre freizeitayurvedischen Duftseifen zusammenkochen, neben ihrem Tagungshotel mit Aufenthaltsraum, Tischtennis und Beamer. Haben sich eben doch ein paar Wertsetzungen verschoben seit der Zeit vor Karl dem Großen.

Eingang Klosterbücherei Wessobrunn

Klosterführung Bücherei Wessobrunn

Da muss man nämlich ganz gut aufpassen, liebe Kinder, wie es auf dem Zettel, auf dem das Wessobrunner Gebet draufsteht, drunter noch weitergeht. Diesmal lateinisch, also noch ältere Sprache, und gehört deswegen schon nicht mehr richtig zum Gebet dazu. Da steht nämlich:

Qui non vult peccata sua penitere | ille venit iterum ubi iam amplius | illum non penitebunt | nec illorum | se ultra erubescit.

Das heißt auf Neuhochdeutsch, damit es die Frau Gebhardt auch versteht:

Wer seine Sünden nicht bereuen will, kommt dereinst dorthin, wo sie ihn nicht mehr reuen können und er sich ihrer nicht mehr schämen kann.

Und so kommt man übrigens aus Wessobrunn wieder weg.

Bushaltestelle Wessobrunn Kloster, SOS

Bushaltestelle Wessobrunn Kloster

Tintenherz

A person who won’t read has no advantage over one who can’t read.

Mark Twain

Unser Halloween-Beitrag

Schopftintling Zeichen des Verfalls

Fund an den Isarauen. Foto: Vroni Gräbel

Schopftintling - der Verfall eines Speisepilzess

Schopftintling, jung den ersten Tag lang eine kulinarische Köstlichkeit, später mit spektakulärem Abgang. Foto: Vroni Gräbel

Tintenherz – Der Verfall. Statt Kürbisse allenorten.

Dieser Pilz ist jetzt in die Welt des Blog-Lesens als Platzhalter verschwunden. Es gibt ihn bereits in der Natur nicht mehr. *

 

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* Schopftintling, Altersform kurz vor dem Ver-wesen. Als junger Schopftintling wäre er ein hervorragender Speisepilz gewesen.

 

 

Du musst kein Schwein sein,
auch wenn der SPIEGEL das sagt.

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der Kater.

Trust and belief are two prime considerations. You must not allow yourself to be opinionated.

Only the gentle are ever really strong.

James Dean

Man kommt schon ohne Betrug oder ohne andere zu nerven in der Welt zu etwas. Einfach nur mal ausprobieren! Es tut gar nicht weh.

Ein tendenziöser Artikel auf SPIEGEL Online diese Woche zeigte mir, wie wichtig doch auch seine Kommentaristen sind.

Zeigte der SPIEGEL-Artikel “dank” eines “Whistleblower”-Verkäufers reißerisch auf, wie stark auf Einkäufer- und Verkäuferseite erfolgreich, da höchst-kreativ, getrickst und betrogen werde – bis hin zum dreisten Doppelfake, der Fake-Ausstellung angeblich gefakter China-Produkte, um Preise des starken Lieferanten stark zu drücken.

Rührte sich darauf ein Kommentarist, was das vom Autor und dem Interviewten soll. Und ob man auch bedacht hat, dass solches als gängige Geschäftspraktik gepriesene ruppige und bis ins illegale betrügerische Geschäftsverhalten nicht von Dauer ist. Beständige und vertrauensvolle Kunden-Lieferantenbeziehungen könnte so jedenfalls nicht entstehen und er selber hätte geschäftlich nur positive Erfahrungen mit nachhaltigerem Umgang.

Was soll ich sagen: ich auch.

Danke an diesen Kommentaristen. Ich mag es, wenn Kommentaristen geistig heller sind als derlei trübe Artikelschreiber. Und wünsche mir ebenfalls keine entfesselte Zockerbande als einkaufende Kundschaft, sondern vernünftige bodenständige Menschen und handle selbst ebenso.

Mit Schwein sein, kann man gern schnell reich werden wollen. Aber dann gehen Sie bitte woandershin. Ausgang nächste Tür rechts. Aber gerne! Nichts zu danken.

Hängebauchschwein mit blauen Augen, sich ausruhend

Dieses Hängebauchschwein, das sich gerade ausruht, bedankt sich auch. Diese Augen! blau und sehr menschlich. Der Vergleich solcher Menschen mit einem Schwein ist aber eigentlich eine Beleidigung. Für das Schwein.

 

 

 

Unschlagbare Neue Gespenster eingetroffen … (Eine Art Nachlese vom Oktoberfest in München – ein freundliches Anti-Wiesn-Bashing)

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der Kater.

Die Künstler sind wie Sonntagskinder; nur sie sehen Gespenster. Wenn sie aber ihre Erscheinung erzählt haben, so sieht sie jedermann.

 

Ich möchte fast glauben, Herr Pastor, wir alle sind Gespenster. Nicht bloß das geht in uns um, was wir von Vater und Mutter geerbt haben. Es sind allerhand alte, abgestorbne Ansichten und allerlei alter, abgestorbner Glaube und dergleichen. Es lebt nicht in uns, aber dennoch sitzt es fest in uns, und wir können’s nicht loswerden.

 

Neeiiiin, nicht Halloween. Das Oktoberfest! Sehet die unschlagbaren Gespenster.
Die Gespenster des Oktoberfests
Die unteren Gespenster abgedeckt. (Mer waas nie, wer sich alles erkennt am letzten Oktoberfesttag – und dann hat der Kater des Gschieß mit den Rechten … ^^. (… am Bild…)

Und lesbarer in Groß, mit allerbester Rächtschraipung:

Neue Gespenster eingetroffen! In Groß.
Auch diese auf den Augen schröcklich abgedeckt, mer waas ja nie …

Das war das Lustigste am Oktoberfest. Auf dem der Kater höchstselbst am letzten Tage flanieren tat.

 

Auch sehr lustig:
Der einzig wahre Maiskolben. Huldigt ihm!
Huldigt dem Maiskolben! (Blick vom Augustiner-Biergarten aus, aber hey!)

Er, der Maiskolben, ist zwar nicht sonderlich bairisch, aber des is wurscht, net woar. Er ist internationales Barbequju. Des is wichtig. Im Angesicht des majestätischen Maiskolbens im Biergarten des Augustiner-Wahrzeichens, des Turms, nahm der Kater trotz der Widrigkeiten (voll und kaum ein Plätzchen zu finden) traditionell eine Maß Augustiner und ein Hendl zu sich.

Gruß also von der internationalen Wiesn vom internäschonäl Kater. Habe Gerhart Polt gesehen. Wie er von der Alternativ-Wiesn kumma is. Mitsamt seiner Entourage. Ansonsten nix Wichtiges. Die Leut im Biergarten waren wunderbar, lieb, angenehm und gaaanz normal. Null Schickimicki, keine Besoffenen, keine Randalierer, kein IS. Habe es genossen, so soll Wiesn sein.

 

Gruß
Der Kater, das Sonntagskind
Der geliebte Kater Mor. Wie er die Welt sieht.
In sich ruhend und geliebt von den Seinigen.

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