Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Kategorie: Allgemein (Seite 2 von 4)

How To Fuck Your Artist

It is common as a business administrator to fuck the artist. Because the artist needs to be fucked. Always.

To be hanged on all blackboards in all BWL faculties. Except in the design faculties.

 

How to:

Just do not answer any more when he asks you smart questions to calculate the project correctly and to do a fine job.

Never give him enough information and never give him a transparent job description.

Always insist it can not be that difficult!

Tell him that he would do better business if he would give this guarantee to you: 100% satisfied or money back.

If the artist succeeded in writing you an offer against all odds and against all red flags given by you, you reject the signing on the basis of his usage agreement in his terms and conditions.

When the artist explains why this usage agreement is important to his work and existence, ask for one more thing in the terms and conditions to be deleted.

If, nevertheless, a contract has actually come about, then suddenly change the project right on half way through. Important!

How? Tell the artist that you want to do some creative steps for yourself within this project now.

Just ignore the artist when he tells you which creative or production stunts do not work.

But hold him responsible when these things won’t work.

Reduce his fee, because you did a lot by yourself and because things didn’t work.

Wait at least three days up to months to give feedback and pull the dead line necessarily forward.

Don not pay his bill.

Do not answer the phone from this point on.

 

Just be a smart ass. You little motherfucker.

 

 

 

“Wir müssen davon ausgehen, dass sich der dramatische Insektenrückgang fortsetzt.”

Der KATER berichtet

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. (Einstein)

 

Ich mag es im Fall der Bienen überhaupt nicht, dass dieser unheimliche Menschenkenner und Einstein Recht hat. Einstein hat sich nur einmal geirrt. Bei der Quantentheorie. Wenn dieser Satz da oben stimmt, den man Einstein nachsagt, dann kanns nimmer lang dauern mit uns.

Beispiel?

Weiterlesen

Mit dem Hammer in der Hand

Da ist uns letzte Woche doch glatt der Gunter Gabriel gestorben. Treppensturz, mit 75. Es ist ein Trauerspiel mit den Fernfahrertypen.

Der Kerl war immer irgendwie da. Immer wieder mal hat er ganz offensichtlichen Scheiß gebaut, musikalisch wie klatschspaltentechnisch, war aber selber der Letzte, das abzustreiten, unterm Strich war er wohl einer von den Guten. Schmalzt mit schon wieder respektgebietender Schamlosigkeit die übelsten Roy-Black-Schnulzen daher, hat aber der recht schätzbaren Juliane Werding 1975 den Text für den ersten offen feministischen deutschen Schlager geschrieben. man hört von Alkoholproblemen und häuslicher Gewalt gegen eine nach der andern seiner vier Frauen, dafür tingelt er fürs Gesamtvolk über dessen abgelegenste Volksfeste. Kriegt hin, “ein deutscher Junge” (cit. G.G.) und auf alles mögliche “stolz” zu sein, behält dabei aber glaubwürdig das Herz links, sagt, was man “wohl noch sagen darf” — ohne den sinistren AfD-Unterton.

Sowas kann man wahrscheinlich nicht erkünsteln, nicht lückenlos seit Mitte der 70er, und darüber ein liebenswerter Opa und gleichzeitig leicht widerlicher alter Sack werden. Er hat abwechselnd Sachen gemacht, für die man ihn abwatschen und umärmeln möchte — was wir lebendigen Leute halt so machen, über ein Leben verteilt. Man kann ihn mehr oder weniger mögen, aber der war immerhin echt.

Gibt es jetzt noch Fernfahrertypen, deren Stimme man zuhören möchte, weil sie einfach mal gut klingt und weil sie ab und zu ganz unerwartet vernünftige Sachen sagt? Und sollte einen das nicht einen Tick mehr anfassen als unbedingt überlebensnotwendig? Es sollte.

Gedenkminute: Gunter Gabriel: Was soll’s, aus: Sonderfall von Mann. Gabriel Singt Cash. Das Tennessee-Projekt, 5-Song-EP, 2003. Musik: Johnny Cash: Drive On, aus: American Recordings (der ersten), 1994:

My sun sets to rise again

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der Kater. 17 und forever young.

Moritz am Ende ihrer Tage

My sun sets to rise again. (Moritz,17, † 17. Mai 2015)

 

Believe me. Sometimes when life looks to be at its grimmest, there’s a light, hidden at the heart of things. Clive Barker in “Abarat”

 

 

 

 

Die handaufgezogenen BANANA BROTHERS

Diese beiden ehrsamen, hochintelligenten, sau-sensiblen Katzenbuben werden meinem Personal meine Abwesenheit versüßen. Sie wurden Moses-ähnlich – statt in einem Weidenkörbchen – in einer Supermarkt-Bananenkiste mitsamt ihrer Frau Mama und weiteren vier Katzen-Buben, auf grässliche Art an einem Haus an der vielbefahrenen, ebenfalls grässlichen B14 ausgesetzt.

Scheues, sensibles Katerchen Murr im Kleiderschrank von Wolf
Ganzklein-Katerchen Murr, bei Einzug 11 Wochen alt und noch sehr scheu. Müde nach der Reise. In Wolfs Kleiderschrank hinter den Trainingshosen rechts.

Katerchen Murr auf Chefsessel
Aktuell Klein-Kater Murr, 14 Wochen alt und ebenfalls müde, aber diesmal entspannt auf dem Chefsessel.

Katerchen Merlin in Wolfs Kleiderschrank, hinter den Trainingshosen
Winz-Katerchen Merlin, bei Einzug 11 Wochen alt und ebenfalls noch scheu, fast wild. Der schwarze Fellball fauchte so gut wie immer. Fauch-mode: on, permanently. Gute, sehr spitze, mindestens 100 sehr weiße Zähnchen. In Wolfs Kleiderschrank hinter den Trainingshosen links, beide eng beieinander.

Katerchen Merlin auf Chefsessel
Katerbube Merlin, aktuell 14 Wochen alt. Faucht nur noch wenn es muss. Position Co-Chef Banana Republik Ltd.

Die Frau Mama lief nach der Öffnung der Kiste in hoher Panik davon. Übrig blieben 6 Buben, alle nur 1 Woche alt und gerade mal die blauen Augen offen. Die engagierte Finderin und Bewohnerin des Hauses an der B14 nahm sofort Urlaub, ging zum Tierarzt und besorgte sich Fläschchen samt Aufzuchtmilch. Im Abstand von je 2 Stunden wurden die sechs, wie ehedem Knut der Eisbär, zu dritt – mit der Hilfe von Nachbarin und Freundin – mit der Hand aufgezogen.

 

Gruß,

Moritz
My sun sets to rise again. Poem from Robert Browning

 

Have you found your life distasteful?
My life did and does smack sweet.

Was your youth of pleasure wasteful?
Mine I save and hold complete.
Do your joys with age diminish?
When mine fail me, I’ll complain.
Must in death your daylight finish?
My sun sets to rise again.

“At the ‘Mermaid'”(1876)

 

Mein Freund der Baum

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der Kater.

Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. (Khalil Gibran,1883 – 1931)

Kastanie im Hinterhof wurde gefällt

Öd und leer – kein Schatten weit und breit

Ein kätzischer Nachgesang

Eigentumswohnungsversammlungen sind nie der Brüller, man ist als Eigentümer-Katzer nicht verwöhnt. Weder in München noch anderswo. Die letzte jedoch war geprägt von Miteigentümern und Baumfreunden, die ihr Gewicht locker für den Baum in die Waagschale hätten werfen können. Die aber leider … zu dem Termin fehlten.

Post-“Demokratie”, wie man es gewohnt ist.

Kastanie im Hinterhof

Einst der große Schattenspender in heißen Sommern

Und so wurde “mehrheitlich beschlossen”, dass die Kastanie gefällt wird. Mit 7 gegen 5 Stimmen. (Ich natürlich dagegen.) Ich verstehs nicht, ich kapiers nicht. Nur weil man befürchtet, dass der Baum recht hoch werden würde.

Unser Schattenspender ist tot.

Der 17jährige Moritz 2015 auf Leiter

Ein gscheider Baum muss her, diese Balkone sind doch nix!

Mir als Katze bleibt nur noch, auf irgendwelche nutzlose Leitern zu steigen. Sinnlos nach noch höheren Balkonstufen äugend. Ach, wie vergeblich!

Unsere Kastanie im Hinterhof von oben

Unsere Kastanie 2010 einst im Hinterhof von oben – ein letzter Gruß!

Unsere Hinterhof-Kastanie nachts

Unsere Hinterhof-Kastanie nachts

Glühwürmchen waren im Baum und in den Büschen.

Aber ich hör schon auf.

Moritz verlässt den Hof über den Baum

Wünsche mehr Quality Time! (Experte)

Ich verschwinde jetzt einfach über den virtuellen Baum in die anderen Höfe – machts gut!

Und ihr, liebe Münchner Stadtwerke!

DEM KATER SÎN BLOG: Hier spricht der wasserscheue Kater.

Wenn der Beduine mit Kamel
nach Ägypten zieht
braucht er kein Öl,
aber ab und zu mal Wasser,
denn er kommt sonst nie zu Nasser.
Oder wenn man auf der Autobahn
mit dem Auto fährt
was braucht man dann
Wasser, den Motor zu kühlen
und zu Haus braucht mans zum spülen
man braucht es jedenfalls
wenn auch selten mal am Hals.

Wasser ist zum Waschen da,
falleri und fallera
auch zum Zähneputzen kann man es benutzen
Wasser braucht das liebe Vieh
fallera und falleri
selbst die Feuerwehr benötigt Wasser sehr.

(Die Drei Peheiros)

 

Zum allgeschätzten Topic “Tolles Bayern gegen den Rest der Welt”: Das Isarwasser hat mittlerweile mehr Kokain-Derivate ähm -Verdauungsreste drin als der Main zu Frankfurt und der Rhein bei den Koksnasen in Düsseldorf. Das zum Thema Wasser.

Und ihr, meine lieben und mir teuren Münchner Stadtwerke!
Euer Wasser kommt aus der Schotterebene und ist tatsächlich wunderbar. Wenn es nur nicht so kalkig wäre (ihr sagt ja immer dazu “mineralreich” ihr PR-Schlaumeier). Für die Gas- und Installateuerbranche hier ist dieser Sachverhalt jedenfalls die Lizenz zum Gelddrucken. Keine Hightech-Therme (mit mords Energiespar- und Öko-Heckmeck …), die wegen des Kalks deutlich länger als 10 Jahre lebt trotz der enormen Wartungskosten jedes Jahr. Der kätzische Haushalt hat jedenfalls im Oktober für einen ordinären Wärmetauscher und einen Wasserschalter ein Berliner Monatsgehalt verbraten müssen, damit er sein Fell nicht in eiskaltes Wasser tauchen muss. Das heißt, für diesen Zweck ist es ihm sauber übergezogen worden.

Beim nächsten Mal wird es wohl ein Stromgerät werden. Trotz des dreifachen Energiepreises sind Wartungs- und Neuanschaffungskosten kaum zu toppen. Unter dem Strich über einen 10-jahres-Zeitraum gerechnet ist diese Technik inklusive Energiekosten weit über die Hälfte günstiger. Zumindest im kalkigen München.

Gruß
Euer wasserscheuer Kater

Wassertraufe am Spitzing, bei Link-Hütte

Wassertraufe am Spitzing, bei Link-Hütte

 

Der Gott der kleinen Dinge: Das Handwerk. Das Wortwerk.

Die Wortwalzine www.wortwalz.de hätt’ ich auch gerne zu Besuch gehabt. Neben der herzigen Art und der sicher worthandwerkerisch guten Voraussetzungen eine ganz Süße.

Wohne leider zu südlich. Die Maus will ja nach Norden. Versteh’ ich zwar net, dass einer nach Norden will, aber mei.

A propos für den Besuch sich vorher einen abputzen und: Staubsauger:

Dieser Film zeigt, wie man mit einem Staubsauger-Roboter viel rascher die Schäden der mean kitty wegräumen lassen kann. Und derweil in der gleichen Zeit mehr lesen oder backen könnte …

Im Norden hat schon mal eine, auch sehr nette, frisch gebackene Grafikerin gewalzt.

Nicht zu Fuß, sondern mit einem Camping-Bus oder so. Allerdings auch net, um das Handwerk zu lernen, sondern gleich als Anbieter. Auf dem Land wollte aber leider keiner allzuviele Flyer, Logos und Webseiten. Das hätte man sich denken können, dass die Bürgermeisters und Bäckers dort recht sparsam sind …

Gruß
Der Kater

Der grad für einen Zahnarzt im Umland, der gerne Gemälde kauft (die Praxis ist voll davon), Sachen machen muss. Und ihm leider erzählen muss, dass seine grandiose Flash-Site, wo sofort Musik aufspringen tut, leider ein Ding von gestern ist. Mal sehen, ob er nicht nur für die alten, handwerklich-künstlerischen Dinge ein Herz hat, sondern auch für seine aktuellen Patienten. Denen diese Flash-Site viel zu doll lang lädt, um dann plötzlich mit einem lauten Musikloop aufzuspringen. Habe gehört, Ärzte sind selbst die schlechtesten Patienten … , na dann…

*Obwohls im Buch gar nicht so sehr um Klein-Pretiosen geht.

Müllerstraße 2-4 relativ gesehen: Die Stadtratssitzung in München diesen Mittwoch.

DEM KATER SÎN BLOG:
Hier spricht der Kater.

Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität. (Einstein)

Der Kater hat neulich die Münchner Stadtratssitzung relativ lang, über 4 Stunden, im TV/Internet beäugt.

Teifi teifi, was man stundenlang reden kann – an Andeutungen, Missbilligungen, Gemeinschaftsbezeugungen, und dann wieder ostentativ gepflegter Feindschaft, bei der man sofort den Verdacht hat, dass sie nach der Sitzung im Ratskeller mit zwei Bier eh gemeinsam ertränkt wird – nur über den Abriss zweier Häuser. Alles nur Show. War sehr beeindruckt über diese anstrengenden Rede-Marathons mit Miniergebnis. Das schaffen Industrielle nicht, das Tic-frei auszuhalten, die kriegen sicher Schnappatmung. Oder platzen einfach.

 

Es hatte trotz der katerlichen Langeweile einen guten Grund, sich das anzusehen.

Es wird demnächst gewählt und der Kater muss wählen (OB, Stadtrat).

Er wollte regional sehen, wer von denen am meisten lügt, um sie dann guten Gewissens nicht wählen zu müssen. Es ging um Sachen in seinem Viertel, und davon versteht der Kater was. Auch vom Sanieren.

Die Nallinger ist für mich beispielsweise raus, denn der Kater war auch abends bei der Demo dabei, wo sie sprach. Schwache Vorstellung von der, man merkte deutlich, sie hat von Altbau, Bauen an sich KEINEN Dunst. Dazu war ihre Argumentationskette war zum Beispiel sehr billig, ein langweiliger Zirkelschluss nach dem Motto “Weil abgerissen werden muss, muss halt abgerissen werden, weil das halt so nicht geht, und der Gutachter Dings gegen den Gutachter Bumms …” so eine dumme Art langweilt mich, die blickt in meinen Augen nicht durch. Es geht nämlich um die Sozialbindung der Wohnungen der Stadt München – die entfällt, wenn Neubau. So einfach, so hässlich.

Da hat diese Karriere-Kralle – und auch sonst niemand in der Stadtratsvollversammlung – keinen deutlichen Pups davon gesprochen. Sowas wird beim Kater kein Bürgermeister, kein Stadtrat nicht. Sonderen andere. (Zum Beispiel die Wählergruppe HUT mit ihrer Guerilla-Stadtplanertruppe “Goldgrund-Immobilien”, sehr sympathisch,sehr kompetent, die derzeit leider noch nicht drin sind. Guter Beitrag auf Detuchladnradio über Goldgrund: “Das sind Mieter!“).

Und da muss man ein bisschen länger TV ähm Rathausvollversammlung im Internet gucken, nicht nur rumzappen. Sonst kommt man den SPD-, CSU- und den ebenso vermieterfreundlichen, etablierten Grünen-Herrschaften nicht auf die Spur.

 

Abschied in Wehmut. Voreiliger Nachruf auf einen Handrührer.

Eine Satire – und dann doch eine echte Lösung.

UPDATE: Oder wie ich nach absolut verrückter Suche und verloren in politischen Netz-Wirrungen dann doch noch das rettende Zahnrad-Paar für mein 36 Jahre altes PRIVILEG-Mixerchen fand. (Lösung am Schluss des Beitrags, weit nach unten scrollen)

Ganz neu: Update II. Wie es weiterging: Geplante Obsoleszenz ade. Hurra, die neuen Zahnrädchen des Küchenmixers sind da. Bin gespannt: Der Einbau. Wird es klappen?

Ersatzteil Zahnrad für 36 Jahre altes Küchenrührgerät Privileg gefunden - Abschied in Wehmut

36 Jahre lang gerührt, nicht geschüttelt. R.I.P.

Der voreilige Nachruf

Damals, als die QUELLE noch nicht pleite war, sondern ein ordentliches biederes Unternehmen zu sein schien  –  und dessen Marke PRIVILEG der schwäbisch sparsamen, züchtigen Hausfrau als eine ziemlich ordentliche Handelsmarke vorkam …, da gründete ich meinen ersten eigenen Haushalt mit Mann und Kind. Dieser PRIVILEG-Küchenmixer mixte Füllungen und Teige, er folgte mir in meine dann wieder kleinere Bude, als ich in Nürnberg Studentin war. Und tat in München genau bis diesen Dienstag 22. Oktober 2013 seinen Dienst. Er verstarb, während er den Teig eines Zitronenkuchens rührte. Starb quasi in den Stiefeln.

Ich werde ihn vermissen, zu viele Erinnerungen hängen dran. Und: Heutige Rührgeräte sind bei weitem nicht so solide.

Ersatzteil Zahnrad für 36 Jahre altes Küchenrührgerät Privileg gefunden - Blick von vorne

Knack – der linke Quirl dreht nicht mehr. Ursache, Ergebnis der Obduktion: abgeriebenes, kaputtes Zahnrad innen, vermutlich auch abgenutztes Ritzel. Motor ist noch voll  o. k. Leider keine offiziellen PRIVILEG-Ersatzteile mehr für Doppelzahnrad und Ritzel. Inoffiziell ginge vielleicht noch was: Man müsste zig Elektro-Bastlerläden durchkrautern …

Hurra Ersatzteil Zahnrad für 36 Jahre altes Küchenrührgerät Privileg gefunden - Blick auf die Quirle, ganz von vorne

… schnief.

36 Jahre alt bist du geworden.

 

:::::::::::::::::::::::::::: UPDATE ::::::::::::::::::::::::::::::::::

Zusammenfassung: Nach dem Genuss unfreiwilliger Politsatire Lösungsansatz aufgetaucht

Hatte das Gerät ja auseinandergenommen – jede Menge Mehlstaub seit Herbst 1977 drin … (77, das Jahr der RAF-Schleyer-Entführung)

Obduktion ergab: Das Gehäuse war solide verschraubt, nicht wie heute das Glump zusammengeklickt oder gar geklebt. Die Kupferwicklung und der gesamte Motor geschützt und noch nach 36 Jahren nahezu sauber. Das ausgeaperte Zahnradpaar ausgebaut und im Netz nach einem gleichen gesucht. Wollte fast aufgeben, hatte null Erwartungen. Fand im Netz zufällig den Artikel Das Quelle Versandhaus und die Wirtschaftshilfe aus der DDR Wie der nach 45 entnazifizierte Quelle Konzern sich seinen Erfolg im Westen dadurch gesichert hat, indem er in der DDR die Privileg-Geräte gut und billig hat bauen lassen.

Ver-nuttete Kommunisten und der dumpfe Kapitalismus in trauter …, man ist fassungslos ….

Etwas sachlicher dieser Link: “Wikipedia über die Traditionsmarke Privileg bei QUELLE”

Der wirklich wichtige und weiterführende Gedanke, den der hoffnungsvolle Schrauber aus dem DDR-Artikel rausliest, ist aber der:
! Es gibt irgendwo noch Ersatzteile. Sie heißen nur anders: “Privileg” pappt(e) doch nur als Fassade auf den Geräten.

Also DDR und den Namen “AKA” gefunden:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/228357.reparatur-statt-muelltonne.htmlReparatur statt Mülltonne. Ein Hobbybastler repariert DDR-Handmixer und ein Betriebswirtschaftler erklärt den Leuten, warum Wegwerfen keine Lösung ist.” (Guter Mann, die Hoffnung aller Nostalgiker.) Seine Website: http://www.murks-nein-danke.de/

Dann weiter etwas hoffnungsvoller mit verbesserten Schlagworten gesucht wie “privileg baugleich mit …”, mit AKA (diese alte DDR-Marke, die heute von diesem Hobbybastler aus Berlin, s. o. betreut wird), mit AEG, auch mal mit Kenwood, weil ich plötzlich in der Bildersuche ein leider nur verdammt ähnliches mit “Kenwood” vertagtes Zahnradpaar sah. Grübel, Kenwood, die Billigheimer mit den Proll-Boxen im Manta …?

Ach, alles Halluzination. Ersatzteile von 36 Jahre alten Elektro-Geräten gibt es nicht mehr.

Gibt es doch!

Das Zauberwort war: baugleich. Wider allen Erwartens bei Elektro Franck unter HM320 und KMIX das optisch genau passende Zahnradpaar gefunden.

Lösung:

http://www.elektro-franck.de/index.php?cl=details&cnid=11596&anid=82961&listtype=list&&sid=slot79tcaucfgr4t4krnpmjcu2

HM320 =KMIX = Kenwood-Mixer. Hat alsoTeile wie der alte PRIVILEG-Mixer. Muss man auch erst mal draufkommen.

Also diese britische Küchengerätefirma Kenwood (nicht die japanische Kenwood mit den Boxen) hat also mit der Quelle, gar mit der DDR … oder die bieder-deutsch erscheinende, aber in Wirklichkeit gerissene Quelle damals schon mit Kenwood? Oder die DDR, die ihr Volk gnadenlos einsperrte und mit Zweitakter-Plaste & Elaste-Autos versah, auf die man über 10 Jahre lang warten musste, auch für Kenwood, das kapitalistische Böse in UK? Gomorrha. Will das gar nicht weiter-ermitteln.

Kostenpunkt des netten Zahnradpaars: 2,49 EUR plus Versandkosten.

Warte jetzt gespannt auf die Lieferung.

Wenn die Dinger passen, der Mixer damit wieder läuft, bestell ich gleich noch mal welche, sind ja heutzutage laut www.murks-nein-danke.de schnell verschleißende Verschleißteile von Handrührgeräten… :

Neuester Handrührer-Murks von ganz neuen Geräten (hier BOSCH): http://www.murks-nein-danke.de/murksmelden/handruehrgeraet-mfq-4020mfq40-bosch/

Der Mixer wird derart bevorratet Tortenfüllungen mixen bin in alle Ewigkeit. Und der Elektromüllberg nur ein paar µ-Millimeter niedriger sein.

 

Männergekreisch

Quentin Matsys - A Grotesque old woman
http://rebellmarkt.blogger.de/stories/2235064/

Wie jetzt.
Dachte bisher immer nur als alte Sexistin, Frauen seien die Kreischenden.

 

 “Totalitär”? Echt jetzt?

Kann es nicht einfach sein, dass die per Rebellmarkt-Männergekreisch als “totalitär” gescholtenen Damen mit ihren zugegeben recht ängstlich-pedantisch Konferenz-Saalregeln (eigentlich selbstverständliche Sachen, über die man gar nicht reden müsste, aber weiblich-ängstlich zu diffizil geschrieben) im Grunde nur von Angst getrieben sind?

Angst, dass Wortmeldungen untergehen. Angst, dass interessante Statements niedergekämpft werden. Angst, dass gute Ideen im Gebelfer untergehen.

 

Ängste sind zum Teil berechtigt.

Denn genau das erfährt frau und hat frau längst erfahren in sogenannten Business-Meetings. Früher und heute, immer noch: Unsicheres, ängstliches Frauengepieps wird nicht gehört, interessante Vorschläge werden ignoriert, Ideen werden erst nicht gehört, dann von Männern als die eigenen ausgegeben. Alles altgewohntes patriarchales Dominanzgehabe. (Eigenempirie: Hab mir zwar schon vor Urzeiten privat und geschäftlich das zu leise = unsichere Reden abgewöhnt und rede laut, verständlich und sicher. Hält aber immer noch nicht gewisse Herrschaften davon ab, einen niederzudröhnen. Das dazu. Es NERVT.)

Über Mikrofone red ich nicht. Die unsicheres Frauengepieps deswegen schlecht wiedergeben, weil die Damschaft schuldhaft keine Ahnung hat, wie man so Technik-Dingens umgeht: grad und nah hinstellen, direkt von vorn und nah hineinreden. Seufz.

Warum soll es bei Piraten-Konferenzen anders sein.

 

Was mich aber echt sauer macht

(Was keinen interessieren wird, ich sags aber trotzdem)

Dass die (leider) griffige Wortschöpfung “Gendergetröte” auch nur dazu beiträgt, systemisch aufzuschaukeln, Öl ins Feuer zu gießen. Klicksüchtig? Läufts nicht mehr richtig? Richtig souverän sind die meist männlichen “Gendergetröte!”-Gegen-Reaktionen nämlich nicht. Eher sehr unsouverän, zynisch, beleidigte Lebenswurst.

Hatten wir in den 70ern schon, nichts hat sich geändert. Nur mehr Belfer-Vokabular dazu gekommen, ohne das alte Belfer-und Billigprovokations-Vokabular der alten Heinze (“Feministinnen sind hässlich und schlecht angezogen”) je zu vernachlässigen.

 

Angst und als Zynismus verkappte Gegen-Angst.

Die unmaßgebliche Meinung und Deinung eines kleinen Vroni-Bären von geringem Verstand: Angst ist ein schlechter Ratgeber. Meine Damen, meine Herren.
Damit macht man sich nur endgültig zum Deppen Idioten.

Das Trennende zu betonen, ist dumm. Männer und Frauen eint mehr, als sie denken.

(Zum Beispiel die Dummheit, die ist bei beiden gleich, vor allem im Netz … *duck*)

 

Artgerechte Haltung

Kapuzinerkloster Isarvorstadt, Innenhof

Das Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses e.V. (ifp) ist in einem ehemaligen Kapuzinerkloster mitten in München beheimatet. Quelle Wikipedia Creative Commons, Author Ulla Schmitz

Kapuzinerkloster Isarvorstadt, Innenhof

Irgendwo in den Tiefen der Blogosphäre

hat es mir mal den Vorwurf “Heuchlerin” eingetragen, als ich auf einem fremden Blog fand, dass es eine gute Sache sei, ob man jetzt Veganer sei oder nicht, sich zusätzlich für Animal’s Angels einzusetzen. Weil ich fand: Alleine vor sich hin vegetarisch oder vegan zu leben reicht nicht ganz aus, wenn man wirklich das Leid der Tiere verringern will.

Denn das vegetarische Dasein eines Teils der Bevölkerung kratzt trotzdem nicht die, die mies mit den Tieren per Massentierhaltung und Massentransport umgehen. Das kratzt trotzdem nicht die homines oeconimici, die den wachsenden Fleischhunger außerhalb unserer Landesgrenzen mit möglichst minimalen Kosten = maximalem Erlös brutal und ohne Gefühle ausnützen.

Weltfrust versus Achtsamkeit

Egal, woher der Forist sich das Recht nahm, persönlich zu diffamieren: Empathie, Mitfühlen mit den Wesen auf dem Erdball war es wohl nicht. Persönlich diffamieren ist eher die Lust, sich ein Ventil im Internet zu schaffen, um seinen allgemeinen oder persönlichen Lebensfrust loszuwerden.

Artgerechte Haltung sollte doch eigentlich beim Menschen beginnen. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Wenn man sich selbst nicht mag, wer gar voller Selbsthass ist, kann seinen Nächsten auch nicht leiden. Wie man mit sich selbst umgeht, lässt demnach auf ebensolchen entweder respektvollen oder schlimmen Umgang mit Menschen und Tieren schließen.

Es hat sich zwar einiges geändert seit der vorletzten Jahrhundertwende, wenn man an die miesen Produktionsbedingungen für die Arbeiter in der Gründerzeit denkt.

Doch ganz ist es aus den Arbeitsleben nicht verschwunden, dass Menschen unter unzumutbaren Umständen arbeiten müssen. Großraumbüros mit üblem Neonlicht, die allein schon deswegen stressen, sind noch das Wenigste. Ein Luxusproblem – verglichen mit den Zuständen in globalisierten Produktionsstätten.

Es muss um die Zeit der New Economy gewesen sein

Mir hat  – erneut Luxusproblem natürlich – die Art des Umgangs meiner letzten Ex-Cheffin mit ihren Mitarbeitern nicht gefallen. Sie hat ihre eigenen Leute vor ihren Kunden in die Pfanne gehauen. Alle. Sie hat nach erschöpfenden Pitches, wo die Arbeit unter Zeitdruck jedesmal bis in die Nacht ging, an den Tagen danach keine Freistunden erlaubt. Sie hat Zusagen nicht eingehalten. Sie hat nachts um elf den für den Pitch eingekauften Freelancern vorgeworfen, sie würden unnütze Zeiten schinden. Dabei warteten sie auf sie, auf ihre Textlieferungen, mit denen sie sich ganz schön Zeit ließ. Damit sie endlich in die Layouts eingefügt werden können, die am nächsten Tag frühmorgens präsentiert werden sollen.

Das volle Programm. Die Lady war eine Pest. Wenn schon Neonröhren, dachte ich mir, dann doch wenigstens mit Menschen, mit denn man vereint an einem Strang ziehen kann. Und nicht mit Menschen, die einem auch das noch vorwerfen.

Jeden Tag sehen müssen, wie es anders geht

Mit sehnsuchtsvollen Gedanken nach Ruhe, Einkehr und gutem statt stressigem Umgang miteinander fuhr ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an einem Kapuzinerkloster vorbei. Da wäre ich jetzt gerne, dachte ich. So weit war ich schon als aus der Kirche Ausgetretener, mich in ein Kloster zu wünschen, um der Pest zu entgehen.

Ich wünschte mir dringend artgerechtere Haltung.

Umsetzung

Wenig später kündigte ich. Ich versuchte anschließend, mich selbst artgerecht zu halten. Mein eigenes Büro hat einen schönen Kamin und keine Neonröhren. Wenn ich mal nachts bis früh um fünf durcharbeite, gönne ich mir das Ausschlafen. Ich gönne mir freundliche Kunden. Miesepeter, misstrauische 200%-Optimierer und Indien-IT-Outsourcer not welcome. Ja, und Tiere im Büro sind unabdingbar. Moritz ist Betriebsklima pur.

Katze Moritz auf dem Bett

Was Katzen lesen:

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Der abgebildete Herr ist nicht Spitzwegs armer Poet, nicht E. T. A. Hoffmann, auch nicht Kapellmeister Johannes Kreisler.

Aber die Katze ist deutlich Moritz. Und Moritz ist unser Kater Murr. Beide, Katze und Herrchen lesen aber nicht Schirrmachers “Ego”, das die Spieltheorie und den homo oeconomicus durchleuchtet und die Welt vor der Kälte des Egozentrismus warnt, sie lesen als Katz-Zentriker und  homo ludens lieber “Die Lebensansichten des Katers Murr”. Naja, die beiden nennen es lesen.

Moritz-Murr: Nach der OP wieder wohlauf inzwischen, das malade Auge (Bindehautentzündung) fast wieder in Ordnung. Ein Gang in die Sonne und Knabbern am Gras im Garten ist schwer angesagt.

 

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