Bewirtschaftet von Vroni und Wolf

Monat: September 2016

Servicewüste Indischer Ozean

Bei uns bedeutet “Wiesn-Endspurt”, uns möglichst schnell und weit von der Theresienwiese zu entfernen. Im Gebiet zwischen Westend und Sendlinger Tor haben die Träger der abendländischen nämlich zugleich mit ihrem Hendl-Hut das Recht erworben, nichtkostümierten Passanten ins Gesicht zu rülpsen. Sind ja selber schuld, die Spaßbremsen.

Ebendieser Erwerb wurde unlängst durch die Insolvenz der Reederei Hanjin erschwert. Das ist die wasserbasierte Spedition, die das Zeug aus China über Hamburg nach München importieren soll und zurzeit wahrscheinlich in einem schlimmen Piratennest (wäre Singapur schlimm genug?) festhängt. Und welcher Pirat, welcher Zöllner und welcher Strandgutjäger nach Insolvenzmassen wäre nicht scharf auf so einen original urbayerischen Hendl-Hut.

Wie man hört, sind die Kultur- und Hutträger untröstlich und kaufen die Reste der Edition 2016 auf, wo sie ihrer nur habhaft werden können. Gut für die Wiesn 2017, wenn das Zeug als Vintage-Rarität in die Bauchläden kommt.

Nicht ganz so gut für das anschließende Oktoberfest für Touris mit Abi, die Frankfurter Buchmesse: Die insolvente Reederei Hanjin transportiert nämlich außer so hochstehendem Kulturgut auch die Neuerscheinungen des Bücherherbstes einschließlich Weihnachtsgeschäft. Und jetzt, so wörtlich die FAZ, dümpelt das Herbstprogramm im Ozean. Das sind die Sachen, die einen in die heimische Produktion treiben. Oder ins E-Book.

Schlechte Zeiten für Hendl-Hüte und Houellebecq-Heftchen.

bild.de

Buidl: dpa Picture-Allianz: Geht nicht mehr lang. Hutverkäuferin Julia Dietl hat einen Hendl-Hut auf dem Kopf, via Wolfgang Ranft: Reederei pleite. Hendl-Hut-Krise auf der Wiesn, München Bild.de, 25. September 2016.

Vor der Schlammschlacht im Rosenkrieg

OMG, Brangelina sind wieder zu haben!

Jetzt, wo sie keiner mehr will. Deshalb geht der sprechende Sessel mit austauschbaren Gesichtsbehaarungen zurück an Jennifer Aniston, die UNICEF kann hoffentlich noch was mit dem Schlauchboot anfangen, und die Kindersammlung ist die UNICEF.

Als abgebrühter Alteuropäer scherzt man über dergleichen, dabei ist für eine “Kultur”, die von nicht viel mehr getragen wird als Mr. & Mrs. Smith (2005, nicht der gleichnamige Hitchcock von 1941), die Trennung ihrer Träger ein nicht nachvollziehbar tiefer Einschnitt. Auf europäische Verhältnisse übertragen muss sich das anfühlen wie:

https://youtu.be/26GpAc4NdQ8

(Endlich mal wieder ein originäres YouTübchen, das einen atemlos hinterlässt — genau das, wozu YouTube gut sein könnte. Die Jahreszahlen stehen ganz winzelig im linksoberen Eck. Also keine Chance, das mit Gewinn auf seinem Telephon anzuschauen, man braucht schon einen überbreiten Schwertransport im Vollbild — und sollte lieber nicht die Jahreszahlen allzu penibel mitvergleichen, die sind nämlich nicht synchron mit den Grenzziehungen. Der Siebenjährige Krieg bricht einfach irgendwann aus, und die Wehrmacht stand 1946 in einem Weltkrieg, der bis 1960 dauert, vor Moskau. Wirklich Spaß macht es aber, das selbsttätige Entstehen und Vergehen des Heiligen Römischen Flickerlteppichs Deutscher Nation zu beobachten. Etwas glaubwürdiger, leider ohne ausgearbeiteten Flickerlteppich, scheinen mir die 5000 Jahre mehr in 8 Minuten weniger. Den Soundtrack von einem Hans-Zimmer-Epigonen hätte ich mir in beiden Fällen für den Ringkrieg aufgespart, aber “video” heißt ja “ich sehe”.)

Meide das Oktoberfest

Endlich hat man eine Ahnung davon, warum jeden September das Oktoberfest ausbrechen muss: Da scheinen die Chinesen Schulferien zu haben.

Natürlich nicht alle gleichzeitig, es gibt ja nicht nur Chinesen. Das geistige Lexikon des Halbwissens, das uns allen innewohnt, kennt auch noch Indochinesen, Philippinen, Japaner, Koreaner, Nordkoreaner, Südvietnamesen, Vietnamesen, Laosser, Hongkonger, Mandarinen, Maharanis, Kantonesen, Uiguren, Kirgisen, Nepalesen, Tibetaner, Taiwanesen, Thailänder, Mailänder, Malayen, Tamilen, Bengalen, Bangladeschis, Kambodschaner, Siamesen, Singapurer, Seidenstraßen, Seitenstraßen, Birmesen, Burmesen, Hindi, Hindus, Ganges, Singhalesen, Sikhs, Parias, Pandas, Papayas, Koriander, Yetis, Mongos und Fidschis. Oder so ähnlich.

Alle konnte man in den vergangenen Wochen auf dem Marienplatz treffen — außer den Nordkoreanern, die man exklusiv in Nordkorea treffen kann — bis sie auf die Theresienwiese gelassen werden. Wenn man nicht gerade Chinese ist, so ist der Marienplatz zu meiden (das war der Touristentipp des Jahres). Ich war nur da, weil am 6. September 2016 vor 230 Jahren im Huthaus Breiter, Kaufingerstraße 23–26, tatsächlich mal Goethe übernachtet hat und ich mal gucken wollte, ob die Frauenkirche immer noch so ein stinklangweiliger Backsteinhaufen ist wie vor 15 Jahren.

In Andacht versunken betrachte ich die einwandfrei geweißelten Wände der Kirche, da redet aus Hüfthöhe eine quengelige Stimme zu mir: “Toilet? Toilet?”

Es ist ein Chinese, soviel Menschenkenntnis gewinnt man schon in einem Studentenjob als Nachtportier im Hotel. Nur echte Chinesen haben diesen dauerhaft entsetzten Blick, auf halber Strecke zwischen Verblüffung und Verzweiflung, wo um Buddhas willen und unter was für steindummen, kreuzhässlichen und böswilligen Langnasen sie ihr ungnädiges Schicksal da ausgesetzt hat. Hinter Samarkand wird’s halt immer recht exotisch für die.

“Toilet?” frage ich zu dem ratlosen Gast in München Premium-Wahrzeichen Nummer 1 hinunter, “it’s not even Oktoberfest yet.”

“No matter”, sagt er, “no time. Toilet?”

Die umliegenden Gaststätten sehen es nicht gerne, wenn die Touristen immer nur zum Pinkeln reinkommen und dann den Kloschüsseln mit Unverstand und Vandalismus begegnen, weil in ihrer Heimat das Klo ein Loch im Boden ist. Wenn das aber so eilig ist, denke ich — und weise mit ausgestrecktem Arm auf den Beichtstuhl.

Der Chinese trippelt zm Beichtstuhl und öffnet die linke Tür. “This toilet?” fragt er.

“Other toilet”, sag ich, “middlere door.”

Er schlüpft in die mittlere Tür. Nach Sekunden schaut er noch verzweifelter heraus: “Hooo! Door not close!”

“Of course not”, sag ich, “it’s catholic.”

Das scheint ihn zu beruhigen. Diesmal bleibt die Tür länger geschlossen.

In Andacht versunken überlege ich, ob es Kirchenlieder gibt, die zugleich aufs Oktoberfest passen. Bei Luther müsste einiges zu holen sein, aber die sind bestimmt alle evangelisch.

Nach fünf Minuten steht der Chinese wieder neben mir, den Gipfel der Verzweiflung ins Gesicht gemalt: “Hooo! Toilet no paper!”

Wortlos und mit ausgestrecktem Arm weise ich aufs Weihwasserbecken.

Langsam scheint ihm etwas zu dämmern. “Yúchun, choulòu, èyì cháng bízi”, sagt er.

“Shùn Mìníhei píjiu jié”, sag ich.

Soundtrack: Coconami: Isarmärchen, live 2011:

Wolf sucht Rolf

Kein Wort stimmt doch mit dem überein, was tatsächlich passiert.

R. D. B.

Brigitte Friedrich, Rolf Dieter Brinkmann und die Beine seiner Frau Maleen, ca. 1969Es ergeht eine antiquarische Suchanfrage: Hat jemand Bücher vom heillos vernachlässigten Rolf Dieter Brinkmann sinnlos herumgilben und will sie loswerden? Geliehen geht auch. Gesucht werden in der Reihenfolge nach Wichtigkeit:

Ja, ich weiß, die sind alle spätestens antiquarisch erhältlich, wenn ich sie schon auf Amazon.de verlinken kann. Wir reden hier aber über abgewanzte, annähernd zwei Generationen alte rororo für irgendwas um 19 Euro, das kann ja wohl nicht wahr sein. Die Stadtbibliothek hat münchenweit je genau 1 Exemplar von Westwärts 1 & 2 und Rom, Blicke, beide im Gasteig, und die sind chronisch ausgeliehen, weil auf dem einen ein Baum drauf und das andere so schön rosa ist.

Ich zahl einen Fünfer pro Stück, oder wenn Sie mir’s leihen mögen, geb ich’s garantiert schöner zurück, als ich’s gekriegt hab. Sind die fünf Euro okay, plus Porto natürlich, oder ist das zu mickymaus oder wollen wir was tauschen? — Die Kommentarfunktion ist offen.

Die Beine von Maleen: Brigitte Friedrich: Rolf Dieter Brinkmann und die Beine seiner künftigen Witwe Maleen, ca. 1969.

Sieben Tage, sieben scheußlich schöne Lieder

Facebook kann sogar Spaß machen. Letzte Woche hat mich dort unversehens ein Musikstöckchen ins Genick getroffen: Sieben Tage, sieben Lieder.

Immer nur Sachen zu verbreiten unter dem Ansatz, sie seien “so schlecht, dass es schon wieder gut ist”, wäre natürlich ein garstiges Unterfangen. Mir liegt immer daran zu betonen, dass ich niemals einer Verbreitung Vorschub leisten werde, nur um jemanden oder etwas bloßzustellen. Außerdem ist das auf hipsterhafte Weise postironisch, also ja wohl sowas von 2012.

Vielmehr will ich auf die Schönheit in der allzu offensichtlichen Scheußlichkeit aufmerksam machen. Ich darf sowas, weil ich allzeit und absichtslos einen viel zu soziologischen Blick auf die Natur (und Kunst) gerichtet halte, um ein Lied rundum scheiße zu finden. Ich betrachte die erschütternd gedankenlos zusammengerüpelten Prominentendarstellungsliedchen aus dem weiland Blauen Bock mit der gleichen geradezu zoologischen Faszination wie das perfide Brutverhalten der Schlupfwespen. Oder anders: Ich bin nicht so der Fremdschämer.

Weil ich ja mit den wenigsten Leuten auf der Welt befacebookt bin, folgt meine Liederauswahl, damit ich das Zeug nicht bloß für zweieinhalb Facebooquiniers ausgewählt hab, denen außer Fotos von Tellergerichten eh alles wurscht ist. Da müssen Sie jetzt durch.

Mittwoch. Als erstes fällt mir der Roadrunner von 1983 ein, vor allem das Video aus der Frühzeit des Musikvideoschaffens. Burghausen, die längste Burganlage der Welt, war schon Zeuge mancher musikalischen Verirrung und Drehort für irgendwelche Versionen von den “3 Musketieren” und “Baron Münchhausen”, “Wickie auf großer Fahrt” und “1 1/2 Ritter”, aber vermutlich nur einmal Schauplatz eines so engagiert und buchstäblich zerbombten Refrains. Das Schöne daran ist, dass dieser gesuchte Effekt tatsächlich stört und dadurch erst zeigt, was Roadrunner für ein unverwüstlicher Ohrwurm ist.

Der Künstler Max Werner ist Holländer, sieht aber mit seinem zeittypischen Vokuhila und diesem nicht kopierbaren Trucker-Blick verblüffend aus wie die Nürnberger Gebrauchs- und Biergartenmusiker, die man bis heute an ihrem freien Samstag in den nach der Gentrifizierung übrigen Altstadtkneipen trifft, wo sie mit ihrem Fender-Plektrum auf der Theke den Takt zu den “besten Oldies” klopfen wie normale Leute mit ihrem BMW-Schlüsselanhänger. Meistens betonen sie einmal zu oft, dass “Spaß sein” müsse, sind aber bei genauerem Herumlallen erstaunlich patent. Lang sollen sie leben.

Donnerstag. Wenn schon, dann richtig: Ray Peterson: Tell Laura I Love Her von 1960 ist mir zuerst etwa 14-jährig beim heimlichen Radiohören im Bett widerfahren, wahrscheinlich im Nachtprogramm auf SWF 3 oder so. Danach musste ich erst mal ausschalten, weil darauf einfach nichts Ebenbürtiges mehr folgen konnte. Gegen diesen schamlos ausgelebten Herzschmerz kann jeder Shakespeare-trainierte Berufstragöde einpacken, und am besten ist natürlich der letzte Refrain, den “Tommy” aus dem Sarg heraus singt. Und ich wusste bis soeben nicht einmal, dass ein Genre des Teenage tragedy songs existiert.

Freitag. Mal was Lustiges. Leinemann: Piraten der Liebe, 1986 kann ich nur ungefähr zwei-, dreimal im Leben gehört haben; unvollständige Youtube-Anspielungen zählen nicht. Dabei kann es sein, dass dieser Faschingsklopfer in hedonistischer orientierten Gegenden Deutschlands, vulgo “Karnevalshochburgen”, sehr viel präsenter ist als im Fränkischen.

Der erhältliche Fernsehmitschnitt sieht so aus, wie das Lied klingt: bunt, überladen, randvoller Piratenklischees, übermütig und auf jede Weise so, dass man nicht wegschauen kann. Die Melodie ist offenbar eingängig genug, dass ich sie mir an die drei Jahrzehnte ohne weitere Stütze merken konnte, und poetisch ganz und gar durchtrieben gestrickt — und vor dieser Art Unterhaltungshandwerk hab ich von jeher einen Heidenrespekt. Man hat ständig das Bedürfnis, an geeigneter Stelle “und ‘ne Buddel voll Rum” einzufügen.

Samstag. Bei Country & Western muss man ja immer höllisch aufpassen: Vor allem wenn die Künstler als Cowboys kostümiert sind, womöglich noch in Weiß und/oder mit Indianer-Applikationen, hagelt’s patriotischen Kitsch. Faustregel: Country-Musiker mit Hut sind zu meiden.

Tom Astor — Markenzeichen: weißer Cowboyhut — ist in Wikipedia als Sänger, Komponist, Texter und Produzent ausgewiesen und hat schon mit Johnny Cash Duett gesungen — ein respektabler Mann. Auf einem Nürnberger Truckertreffen hab ich ihn dagegen mal live und eher als überforderten Pausenkasper erlebt. Die Produzentenseite in ihm scheut sich nicht, für seine Spätpubertätshymne Junger Adler von 1993 Kinderchor und elektrisch vervielfältigten Dudelsack zu verwenden. Alle Häme des kulturell Gebildeten ist über dergleichen schnell ausgegossen.

Und dann das: Sozialarbeiter, die mehrmals pro Jahr Zeltlager mit straffälligen Jugendlichen wuppen müssen, berichten mir, dass zuverlässig immer bei diesem Lied mit den mittelschweren Jungs “etwas Magisches” passiert. Und das ist der Moment, wo Adorno mit seinem leider unwiderlegbaren Elitequatsch über Gebrauchsmusik mal kurz die Klappe halten soll. Mir sagt das: Es funktioniert also offenbar auch mit verstimmter Lagerfeuerklampfe und rührt an etwas Urtümliches, zutiefst Menschliches — und das eben nicht nur in musikalischen Nullcheckern und bekennenden CDU-Wählern, sondern in Menschen, die sich anderweitig jung aufgegeben haben. Sagen wir, ich würde kein Geld für einen Tonträger davon ausgeben, ich find’s ja selber zum Fürchten — aber wer mir erzählt, das rühre samt Kinderchor und Dudelsack sein Herz nicht an, der hat keins.

Sonntag. Ich bin ziemlich sicher, dass ich das genau einmal im Leben gehört hab, bevor ich aus dokumentarischen Gründen auf Youtube danach gesucht hab; man sucht dergleichen nicht freiwillig auf. Und schau an: Es ist tatsächlich eine Rarität. Der ganze Patrick Nielsen firmiert in allen Suchergebnissen als Profiboxer, das Väter und Cowboys von 1980 hat so gut wie nie existiert. Allein einem einzigen Youtübner scheint es etwas zu bedeuten, der visuellen Möblierung nach etwas sehr Persönliches. Die Tonaufnahme ist sehr höhenlastig, wie die meisten Vinyl-LPs, die per USB-Plattenspieler in Sounddateien überführt wurden. Offenbar hat das Lied nie den CD-Status erreicht, sondern kommt nahtlos aus einer Plattentruhe ins Internet.

Es war wohl einst sozialkritisch gemeint — damals, als Bayern 1 noch ungeniert Heino spielen konnte. Warnung: Es fällt schwer, sich auf einen schlimmeren Schmalz zu besinnen, und wie mein Beispiel lehrt, hält der Ohrwurm Jahrzehnte.

Montag. Weil morgen schon schluss ist, gleich ein Double Feature: Kate Bush: Wuthering Heights aus The Kick Inside von 1978 hat seinerzeit gleich zwei aufwendige Videos bekommen: das White Dress Video für den europäischen Markt und das Red Dress Video für den amerikanischen. Jemand mit Kohle hat also ziemlich viel von dem Lied gehalten, dabei wusste von Anfang an niemand, welche Visualisierung jetzt die grausigere ist.

Es ist so eins, um das die Legendenbildung praktisch sofort eingesetzt hat, zahlreiche Coverversionen balgen sich, freiwillig oder nicht, um die Palme für die schlimmste Parodie und versuchen endlich Herr über die zugegeben sehr anspruchsvolle Melodie zu werden. Selber bilde ich mir einiges darauf ein zu wissen, welche Wuthering Heights-Verfilmung das 18-jährige Mädelchen Kate Bush beim Aufwachen vor dem Fernseher (es war der 5. März 1977, natürlich eine Vollmondnacht) zu diesem Monument der Besessenheit inspriert hat (der mit Laurence Olivier von 1939 war’s).

Pina Bausch hätte Kate Bush für diese Verunglimpfung des Ausdruckstanzes mit einem nassen Tütü erschlagen, aber das Lied hat wirklich Größe.


Dienstag, letzter Teil: Einmal Neue Deutsche Welle muss einfach sein: Andreas Dorau und die Marinas: Fred vom Jupiter aus Blumen und Narzissen von 1981 war ein Schulprojekt, was man ihm auch anhört, aber immer für künstlerische Gestaltung gehalten hat. Andreas Dorau war bei Konzept und Umsetzung ebenso wie seine Go-Go-Klassenkameradinnen 16 Jahre alt, vier Jahre älter als ich, und konnte mich durch den Rest meiner Jugend damit begleiten. Wirklich imponiert hat mir immer der Mädchenchor, der gegen seine eigene Melodie ansingt.

Erst im YouTube-Zeitalter erhellte, dass tatsächlich eine Sechseinhalb-Minuten-Version erstellt wurde. O der verschwendeten Jugend.

Und? Können Sie noch? Sie sollten ja auch nicht alles gleichzeitig anklicken.

Nummer 8 wäre übrigens New World: Kara Kara Kimbiay von 1971 gewesen. Leider war da die Woche schon rum. — Bonus Track:

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