Update zu Von München bis Venedig (fast)
und Neulich in der Asamkirche:

Das haben wir doch nochmal genau anschauen müssen: ob sie inzwischen fertig sind mit dem Renovieren der Klosterkriche in Schäftlarn. Nein, sind sie nicht, aber es sieht mittlerweile schon viel ordentlicher aus als letztes Jahr. Außer:

  • Auf der Klosterkirchturmspitze ist kein Kreuz. Da droben ist ein Halbmond.
  • Das angeschlossene Klosterbräustüberl feiert ausgerechnet jeden Freitag seinen “Schnitzel- und Steak-Tag”. Und Samstag auch noch.
  • Baustelle Kloster SchäftlarnKredenzt werden deutsche Angus-Rinder. Das ist eine besonders gutmütige, zutrauliche Rinderrasse ohne Gehörn, die man auf der Weide artgerecht sich selbst überlassen kann und “stressfrei” schlachten muss. Auf den klösterlichen Weidewiesen kann der interessierte Freund der Schöpfung sie persönlich kennenlernen und aus der Hand füttern. Ihre in Ewigkeit stressfreien Geschwister machen sich gut zu Kräuterbutter und extra Pommes (1,80 €). In den Online-Versandhandel gelangen sie als Fleischpakete à 5 oder 10 Kilogramm.
  • Deren Speisekarte zitiert eingangs Feuerbach. Nicht etwa Anselm, sondern den brandgefährlichen Ludwig. Und nicht offensiv hetzerisch ketzerisch mit dem “Opium fürs Volk”, sondern bayerisch hinterkünftig: “Man ist, was man isst.” Monks go Diamat.
  • Das Tympanon der Kapitalpforte zitiert immerhin die Bibel. Aber wenn schon, dann die Geheime Offenbarung: “Ecce tabernaculum Dei cum hominibus et habitabit cum eis” (Apocalypsis XXI,3).

Ja, ist denen Benediktinerbrüdern gar nicht klar, dass der Ratzinger Bairisch kann? Wenn’s dem dereinst durch sein opusdeisches Hirn schießt, dass er mal die Benediktinerabteien beehren könnte, wenn er schon freiwillig und aktiv Benedikt heißt, geben wir Alarm. Dann treffen wir uns in Schäftlarn auf ein letztes Isartaler Angusschnitzel (S-Bahn ab München: S7 bis Hohenschäftlarn, dann Bus 961 bis Kloster Schäftlarn).

PS: Leider muss ich aus juristischen Gründen an dieser Stelle vermerken, dass das Bildmaterial meinem eigenen Copyright unterliegt, weil ich keine 8000 Euro zuviel hab. Die Bilder sind zur Gaudi auf meinem Flickr-Account, die schenk ich Ihnen.