Daniel Defoe hat damit angefangen, sogar der Robinson Crusoe war irgendwie nonfiktional gemeint, was aber erst bei den Lebensläufen gefallener Mädchen deutlich wurde.

Poe war der nächste und hat über dem Versuch, von dem, was er schreibt, zu leben, die meisten literarischen Gattungen erfunden. Sag noch einer, die Amis hätten keine Kultur.

Jörg Fauser hatte den Ehrgeiz, Journalismus wie Literatur und Literatur wie Journalismus aufzuziehen. Eine Auffassung, die sich durchsetzt, über der aber weiterhin die meisten verhungern.

Nun passieren ja nicht andauernd Katastrophen vom Kaliber der Pest von 1665; mit den kleinen ist man ausgelastet genug. Wenn man anno 2000 schon das Glück haben wollte, für eine Verfilmung von solchen Produktionskosten für den Oscar nominiert zu werden, musste man tatsächlich Kenneth Branagh als Sprecher anheuern. Hätten wir damals vielleicht auch tun sollen.

Heute beeindrucken wir kleine Mädchen, die unsere unendliche Geschichte vom Grabbeltisch bei Saturn anschleppen, mit den Tricks & Cheats, die wir selber eingebaut haben. Fiction und Non-Fiction sind leicht vereinigen, wenn man dann doch als Opfer der New Economy endet. Defoe und die anderen sind nicht genug zu loben – aber erklär das mal einer denen, die nie in einem Blog vorkommen werden.

(The Periwig-Maker nach A Journal of the Plague Year 1665 von Daniel Defoe dauert eine satte Viertelstunde, kommt aber einschließlich wechselndem Vorfilm einem vollwertigen Kinobesuch gleich. Und mal ehrlich: Als er 2000 im Kino war, haben Sie ihn doch selber nicht gesehen.)